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Vogelschlag – Flug von Wien musste nach Start umkehren

Am Flughafen Schwechat kam es am Freitag zu einem Schreckmoment. Ein Flug nach England musste nach einem Vogelschlag überraschend zurückkehren.

Robert Cajic
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Ein Flieger von Wien nach Liverpool musste am Freitagnachmittag umkehren
Ein Flieger von Wien nach Liverpool musste am Freitagnachmittag umkehren
Leserreporter

Für eine Schulklasse hätte es am Freitag gegen 17.30 Uhr nach langer Corona-Pandemie und rarer Lehrausflüge endlich ins englische Liverpool gehen sollen, doch im Flieger kam schnell der Schock: Der RyanAir-Flug musste unerwartet umkehren. Grund dafür war ein Vogelschlag am Flugzeug. Die Teenager kamen bei der Retour-Landung wie alle anderen Passagiere mit einem Schrecken davon – das Landemanöver überstanden alle Fluggäste unversehrt.

Waagrechter Riss zeigt Folgen des Vogelschlages

Ein vermeintlich harmloser Vogel sorgte beim Flugzeug der Billig-Fluglinie RyanAir für gehörigen Schaden. Links vom Cockpit verursachte die Kollision mit dem Tier einen Riss, eine Rückkehr an den Flughafen Schwechat war unumgänglich. Leserreporter Peter* (Name von der Redaktion geändert) sendete der Redaktion ein Foto des Schadens, welches ihm sein Sohnemann ihm zusendete, zu. Dieser sehnte sich die England-Sprachwoche mit seiner Schulklasse herbei. 

Peters Sohn berichtete von dem "aufregenden" Erlebnis: "Vom Vogelschlag haben wir nichts gespürt. Auffällig war nur, dass das Flugzeug nach dem Start nicht sehr hoch flog und dann einige Runden drehte", so der Sohn des Leserreporters. Bei dem Vorfall waren sowohl die Feuerwehr, als auch die Rettung vor Ort, eingreifen mussten diese jedoch nicht. Der aufregende Ausflug nach Liverpool wurde schließlich mit einer anderen Maschine um 20.20 Uhr fortgesetzt.

RyanAir: "Linkes Triebwerk beschädigt"

Wie die Pressestelle der Fluglinie RyanAir in einem Statement vermeldete, handelte es sich bei dem Vorfall nicht um eine Notlandung. Der sogenannte Birdstrike sorgte lediglich für eine Sicherheitslandung. Die Reise konnte nicht im selben Flieger, einer Boeing 737-800, fortgesetzt werden, da das linke Triebwerk in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Das Flugzeug drehte vor der Landung mehrere Runden durch die Lüfte, da im Flugzeug noch gehörig Treibstoff vorhanden war und dieser verbrannt werden musste. Mit dem nach einigen Runden leichteren Flieger konnte eine sichere Landung gewährleistet werden. Gegen 18.00 Uhr landete das Flugzeug wieder in Schwechat und wurde von den Einsatzkräften der Wiener Werksfeuerwehr des Flughafens untersucht.

Vogelschläge schwer zu vermeiden und teuer

Vogelschläge lassen sich trotz intensiver Bemühungen nicht vermeiden und sind für Fluggesellschaften nicht nur ärgerlich, sondern auch kostspielig. Verkehrsflugzeuge sind so konstruiert, dass diese auch mit nur einem Triebwerk fliegen können. Jedoch sei vorgeschrieben, dass diese in solchen Fällen so rasch wie möglich landen müssen. 

Trotz des für die Schüler aufregenden Vorfalles ging es für alle Passagiere gegen 20.20 Uhr mit einem Ersatzflugzeug der Konzernschwester Lauda Europa nach Liverpool. Ob die Schüler während ihrer Sprachwoche in England noch mehr Action vertragen, bleibt jedoch dahingestellt.

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