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Vokuhila: Comeback des Strangest Things der 80er

Eine Renaissance der besonderen und besonders polarisierenden Art zeigt, dass wenigstens in der Fashion-Szene nichts unmöglich ist.

Heute Redaktion
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Mit einer Lockenfrisur verliert er fast das wilde Image.
Mit einer Lockenfrisur verliert er fast das wilde Image.
Bild: Netflix

Das unkonventionelle, geschlechtsneutrale, chaotische Element steht bei der Rückkehr des Vokuhilas im Vordergrund. Im Erinnerungsgehalt ist er dicht neben dem Rattenschwanz, den fast jeder kleine Junge in den 80ern trug, angereiht.

Den Vokuhila in seiner reinsten Form findet man vertreten durch den deutschen Fußballer Mike Werner, wo die Frisur Kultstatus erreichte - und viele Fans anregte, es ihm gleich zu tun:

Nena war eine seiner prominentesten Vertreterinnen. Nach den 70ern und 80ern sind sie immer wieder ein gern gesehener Gast auf Bad Taste Parties gewesen. Man glaubte wohl in den 90ern und 2000ern darüber zu stehen, glaubte fest an ein Ende einer Ära. Aber wie fast jeder so verklärte Idealismus ist auch diese Zuversicht fehlgeleitet.

So war es in der Zwischenkriegszeit und so ist es nach wie vor bei Naturkatastrophen anderer Art.

Beth Dito, Gigi Hadid, (s. oben) Zendaya und Rihanna machen es schon vor. Models bei Off-White, Tommy Hilfiger und Gucci trugen ebenfalls bereits Vokuhila-Cuts.

Besonders angestoßen dürfte den Trend auch die Netflix-Serie "Stranger Things" haben.

Er hat es geschafft. Den Weg von Street-Style, über Laufstege bis zur Mode-Elite zu bahnen.

Aber wenn schon etwas so "Wildes", dem Rock'n Roll teilweise Zugeschriebenes sein Comeback feiert, (passend zu dem gerade stattfindenden Zwei-Farben-Trend) vielleicht besteht dann auch für die Musikrichtung noch Hoffnung. Es scheint doch alles möglich zu sein.

Für die Mutigen unter uns: Wenn man sich bemüht, das Gesicht möglichst symmetrisch zu schminken, kann der Trend funktionieren und dabei sogar gut aussehen. Er ist definitiv nicht etwas für jedermann, aber das soll er auch nicht sein.

(GA)