Niederösterreich

Volle Intensivstationen: Patienten mit Heli umverteilt

Weil es in einigen Regionen nicht mehr ausreichende Intensivbetten gibt, werden oft neue Patienten mit Christophorus-Hubschraubern umverteilt.

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Die Christophorus-Crew im Einsatz.
Die Christophorus-Crew im Einsatz.
ÖAMTC

Bei schweren Verläufen einer Covid-19-Erkrankung müssen Patienten auf einer Intensivstation behandelt werden. Wenn in einer Region jedoch nicht mehr ausreichend Intensivbetten zur Verfügung stehen, müssen Patienten mittlerweile für notwendige Behandlungen – mitunter auch bundeslandübergreifend – in andere Kliniken verlegt werden. Bislang hatten die Crews der Christophorus-Hubschrauber zumeist eher nur neue Intensivpatienten aus Krankenhäusern ohne eigener Intensivstation umverlegen müssen.

Rettungshubschrauber als Transportmittel

"Dafür wurde gerade in den vergangenen Tagen vermehrt auf Hubschrauber der Christophorus-Flotte zurückgegriffen", berichtet Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. "Unsere Hubschrauber kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn der bodengebundene Transport durch weite Distanzen und lange Dauer für den Patienten nicht möglich ist."

Sofern es intensivmedizinisch notwendig und vertretbar ist, wird schwerpunktmäßig der in Wiener Neustadt stationierte Intensivtransporthubschrauber Christophorus 33 für diese besonderen Infektionstransporte eingesetzt. Bei besonders schweren Krankheitsverläufen übernimmt zudem während des gesamten Fluges eine Herz-Lungen-Maschine die menschliche Herz-Kreislauf-Funktion, also die lebensnotwendige Versorgung des Blutes mit Sauerstoff sowie dessen Transport zu den lebenswichtigen Organen.

Verfahren angepasst

Der Transport von Covid-19-Patienten stellt hohe Anforderungen an die Crews. Um eine schnelle und effektive Verlegung zu garantieren, wurden daher bestehende Einsatzverfahren überarbeitet und an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. "An und für sich ist der Transport von hochinfektiösen Patienten für unsere Crew nichts Neues", stellt Kraxner klar. "Für derartige Einsätze haben wir genau geregelte Vorgehensweisen, mit denen unsere Notärzte, Flugretter und Piloten auch bestens vertraut sind." Es gehe vor allem darum, die Ansteckungsgefahr auf ein Minimum zu reduzieren.

"Das erreicht man in erster Linie dadurch, dass Patienten, wenn irgendwie möglich, nur im beatmeten Zustand überstellt werden", erklärt Kraxner. "Schutzanzüge und -masken sowie die verstärkte Verwendung von Desinfektionsmittel tragen weiters dazu bei, die Crews vor einer Ansteckung bzw. Erkrankung zu schützen." Ein zusätzlicher wichtiger Schutz-Faktor ist die Impfung. "Um unsere Crews im täglichen Einsatzbetrieb nicht unnötigen Risiken auszusetzen, konnten bereits alle, die wollten, gegen das Virus geimpft werden", so Kraxner abschließend.

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