Wildtiere

Vom Mensch übertragen – "Bambi" hat jetzt Corona

Während sich Menschen schon daran gewöhnt haben mit dem Corona-Virus leben zu müssen, ist es bei manchen Tieren ziemlich überraschend.

Christine Kaltenecker
Auch "Bambi" war ein Weißwedelhirsch.
Auch "Bambi" war ein Weißwedelhirsch.
Getty Images/iStockphoto

Das Coronavirus wird uns wohl noch einige Jahre begleiten und mit weiteren Mutationen auf Trab halten, doch solange die Symptome erträglich bleiben und Krankenhäuser dadurch nicht belastet werden, zucken wir mittlerweile bei SARS-CoV-2-Viren mutig mit den Schultern. Lockdowns und Ausnahmezustände liegen bereits zu weit in der Vergangenheit, um unsere Gegenwart negativ zu beeinflussen. Doch wiegen wir uns zu schnell in Sicherheit?

Das sind die Unterschiede zwischen Reh und Hirsch:
1. Das Alter
Das Reh ist viel älter und hat bereits 25 Millionen Jahre auf dem Buckel. Dem Hirsch werden "erst" 10 Millionen Jahre zugeschrieben.
2. Familie
Hirsche zählen zur Familie der "Echten Hirsche", während Rehe (wie auch ein Elch oder Rentier) zu den Trughirschen gehören.
3. Geweih
Das Geweih eines Rehbockes ist niemals so groß und ausgeprägt wie das eines Hirsches.
4. Lebensweise
Während Hirsche in Herden leben, sind Rehe prinzipiell Einzelgänger, die sich nur manchmal im Winter zusammen schließen.
FUN FACT?
"Bambi" ist an allem schuld! Bei Disney's "Bambi" hat alles seine Richtigkeit, denn dort handelt es sich um ein "Weißwedelhirschkalb", weil es in Amerika keine Rehe gibt, allerdings ist bei der Synchronisation dann etwas Verwirrung entstanden, denn hier war "Bambi" plötzlich wieder ein Rehkitz, welches zu einem prächtigen Hirsch heranwächst, weshalb die landläufige Meinung davon ausgeht, dass ein Hirsch einfach ein männliches Reh sei - FALSCH!
Rehkitz / Ricke, oder Geiß / Rehbock ODER Kalb / Hirschkuh / Hirsch

Von Mensch auf Hirsch

Man weiß nicht genau wie, aber das Coronavirus scheint sich vom Menschen auf Weißwedelhirsche im US-Bundesstaat Ohio übertragen zu haben. Innerhalb einer neuen Studie nahmen Forscher Nasenabstriche von freilaufenden Hirschen und untersuchten so insgesamt 1.522 Tiere, wovon 10 Prozent positiv waren. Auch stellte man fest, dass sich das Virus innerhalb des Rotwildes rasant weiterentwickelt, weshalb man davon ausgehen kann, dass es zu uns zurückkehren könnte. Der Impfstoff jedoch sollte den notwendigen Schutz bieten.

Für Menschen also ist diese Erkenntnis wenig besorgniserregend, doch Wild- und Haustiere wären einem Risiko ausgesetzt.