Hochspannung herrscht vor der Bürgermeisterwahl am kommenden Sonntag in Linz. Im Schatten der bundespolitischen Entwicklungen geht es bei dem Urnengang darum, wer künftig in der Landeshauptstadt das Sagen hat.
Um die Kandidaten etwas näher kennenzulernen, haben wir mit Augenzwinkern nach den Lieblings-Memes der Spitzenkandidaten gefragt. Das ist dabei herausgekommen:
Die Neuwahl wurde notwendig, nachdem Stadtchef Klaus Luger (SPÖ) im Sommer zurücktrat. Er war in den Skandal um die LIVA und den früheren Brucknerhaus-Chef Dietmar Kerschbaum verwickelt.
Die Ausgangslage: SPÖ-Kandidat Didi Prammer tritt in große Fußstapfen. Sein Vorgänger Klaus Luger hat bei der Wahl 2021 die Stichwahl gewonnen, die Sozialdemokraten waren bis zum Skandal durch Lugers Kurs (Abgrenzung von der Bundespartei) trotz Sinkflug der SPÖ in Linz stabil.
ÖVP-Kandidat Martin Hajart darf sich realistische Hoffnungen im Rennen machen, er dürfte aber unter der Kickl-Koalition im Bund leiden, das könnte viele urbane Wähler verschrecken.
Großer Gewinner könnten auch bei dieser Wahl die FPÖ und ihr Kandidat Michael Raml sein. Beobachter halten es sogar für möglich, dass der Blaue im ersten Wahlgang den ersten Platz holt. Zwei dieser drei Kandidaten werden ziemlich sicher in die Stichwahl am 26. Jänner gehen. Dort fällt dann die Entscheidung.
Die weiteren vier Kandidaten haben keine großen Chancen auf das Bürgermeister-Amt.
Die Wahllokale in Linz haben generell von 7 bis spätestens 16 Uhr geöffnet. Es gibt aber Ausnahmen. Manche Seniorenheime haben kürzer geöffnet.