Simader im "Heute"-Talk

Von Kenia auf die WM-Piste: "Bald fahre ich in Kitz"

Nicht nur Österreich, die USA und die Schweiz, auch Kenia ist bei der Ski-WM in Saalbach vertreten. "Heute" fragte bei Sabrina Simader nach.
Erich Elsigan
09.02.2025, 09:04
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Sabrina Simader ist ein Unikat. Die 26-jährige Kenianerin war bei der Ski-WM in Saalbach die einzige Afrikanerin, die in den Damen-Speed-Rennen am Start stand. Im Super-G blieb sie am letzten Tor mit der Schulter hängen, schied aus. In der Abfahrt belegte sie mit 4,73 Sekunden Rückstand Rang 28.

"Im Ziel war ich schon erleichtert. Es sind viele weite Sprünge drin, kostet große Überwindung", verriet Simader danach im "Heute"-Talk. Und zwar in feinstem Mühlviertler Dialekt - bereits als Dreijährige kam die Sportlerin mit ihrer Mutter nach Oberösterreich. Der Stiefvater brachte ihr das Skifahren bei.

"Für mich ist es daher zu 50 Prozent auch eine Heim-WM. Meine beste Freundin ist da, das ist cool. Die Stimmung ist richtig gut. Ich bin dankbar, dass ich es geschafft habe."

Simader finanziert ihren Ski-Winter in erster Linie dank Sponsoren. "Auch Kenia hat heuer zum ersten Mal einen Beitrag geleistet. Ich hoffe, dass in Zukunft noch mehr passiert, damit ich mehr Abfahrt und Super-G in der Vorbereitung trainieren kann", sagt sie.

Aus Mangel an Team-Kolleginnen kooperiert die Kenianerin so oft es geht mit anderen Nationen. "Vor der WM habe ich mit den Deutschen, mit Alice Robinson und mit einer Polin eine Gemeinschaft gemacht, das hat gut gepasst."

In ihrer afrikanischen Heimat ist Simader keine Unbekannte. "Durch die Medien geht meine Story schon. Es ist einfach schön, bei Großveranstaltungen zu sein." Selbst ist sie nur selten in Kenia. "Vor zwei Jahren im Sommer habe ich meine Familie besucht. Vor Olympia 2026 will ich auch vorbeischauen."

Video: Der Fanclub von "Mothl" Mayer:

Davor wartet aber ein dichtes Programm. Einerseits muss die im Super-G beleidigte Schulter auskuriert werden. "Dann fahre ich im Europacup, unter anderem in Kitzbühel. Danach einige FIS-Rennen und Meisterschaften. Die Saison ist lang."

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