Nach einem Vorfall in einem Kemptener Parkhaus prüft nun die Staatsanwaltschaft, ob sich Schlagerstar Nino de Angelo (61) strafbar gemacht haben könnte.
Die Vorwürfe betreffen einen Vorfall am 9. Juli: Dabei soll ein anderes Auto beschädigt und eine Schranke demoliert worden sein. Anschließend soll sich Nino de Angelo unerlaubt entfernt haben – die Polizei nahm die Verfolgung auf, weil er sich offenbar einer Kontrolle entziehen wollte. Laut RTL soll ein Sachschaden von ungefähr 3.500 Euro entstanden sein.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Kempten erklärt gegenüber RTL: "Es wird durch die Staatsanwaltschaft Kempten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Straßenverkehrsgefährdung und Durchführung eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens geführt." Weiter heißt es: "Zudem besteht der Verdacht, dass er sich nach dem Unfall der Kontrolle durch eine Polizeistreife entzogen und sich mit seinem Fahrzeug entfernt hat, wobei es zu einer Verfolgungsfahrt durch die Polizei gekommen sein soll."
Achim Ziegler, der Anwalt des Sängers, erklärt wiederum: "Unser Mandant wird zum jetzigen Zeitpunkt weder kommentieren, ob gegen ihn ein Ermittlungsverfahren anhängig ist, noch sonstige Erklärungen abgeben. Aus gegebenem Anlass weisen wir darauf hin, dass, selbst wenn ein entsprechendes Ermittlungsverfahren anhängig wäre, in jedem Fall die Unschuldsvermutung gilt – was wir unbedingt zu beachten bitten."
Der Sänger selbst hüllt sich in Schweigen. Auf Instagram setzt er allerdings auf Ironie: Dort postete er ein Video, das einen Porsche bei einem spektakulären Drift aus einem Parkhaus zeigt, mit den Worten: "Angeblich soll ein 61-jähriger Star aus der Musikbranche am Steuer sitzen." Dazu sein Song "Leben ist Kollision" und ein kicherndes sowie ein augenrollendes Emoji.
