Im ersten Durchgang des Riesentorlaufs von Tremblant zeigten die ÖSV-Damen eine klare Reaktion auf den enttäuschenden Vortag. Julia Scheib gelang nach ihrem Ausfall am Samstag eine starke Wiedergutmachung. Die Steirerin fuhr einen konsequenten, aktiven Lauf und liegt zur Halbzeit mit nur 0,16 Sekunden Rückstand auf Rang zwei hinter der führenden Neuseeländerin Alice Robinson, die einen kraftvollen und technisch sauberen Lauf zeigte. Die US-Amerikanerin Nina O’Brien (+0,52) ist Dritte. Mikaela Shiffrin liegt mit einem Rückstand von 0,72 Sekunden auf dem fünften Platz.
Stephanie Brunner, die am Samstag als beste Österreicherin Rang elf (+2,25) erreicht hatte, bestätigte ihre ansteigende Form. Auch im ersten Durchgang am Sonntag blieb sie stabil, wenn auch nicht fehlerfrei, und reihte sich mit 1,21 Sekunden Rückstand auf Platz zehn im Spitzenfeld ein. Vor allem im unteren Abschnitt hätte sie noch Reserven gehabt. Katharina Liensberger hat als 22. (+1,78) eine gute Ausgangslage für den zweiten Durchgang.
Franziska Gritsch fand hingegen nicht richtig in den Rhythmus. Ihr Versuch, eine perfekte Linie zu fahren, kostete sie früh Zeit. Mit 2,68 Sekunden Rückstand schied sie aus. Nina Astner rutschte nach einem groben Fehler im Steilhang weit zurück und verpasste ebenso klar die Top 30. Der zweite Durchgang ist für 19.00 Uhr angesetzt.
