"Ich habe euch schon vermisst", scherzt Rapid-Coach Ferdinand Feldhofer. Der Cheftrainer zeigt sich beim Pressegespräch vor dem Bundesliga-Duell gegen Tirol am kommenden Samstag (17:00 Uhr) gut gelaunt. Während der Länderspielpause lag der mediale Fokus auf dem Nationalteam. "Intern ist es bei uns nicht so unruhig, wie es außen dargestellt wird. In den letzten zwei Wochen war es allerdings ruhiger als sonst, da der Fokus auf dem Nationalteam war", erklärt der 42-Jährige.
Die Wiener haben die Länderspielpause genützt. "Wir haben in den letzten 2 Wochen viel im technisch-taktischen Bereich gearbeitet, haben sowohl eine Dreier- als auch eine Viererkette einstudiert. Gerade im physischen Bereich haben wir viel investiert, das bietet sich einfach an", so der Cheftrainer der Hütteldorfer.
"Wir haben in der laufenden Saison erst drei Standardtore erzielt, eines davon war ein Elfmeter. Das ist natürlich viel zu wenig", nimmt Feldhofer seine Spieler in die Pflicht.
Gegen die Tiroler wollen die Grün-Weißen an die Leistung gegen Salzburg anschließen. Das Spiel gegen den Meister gibt Feldhofer Hoffnung: "Wir wollen natürlich die Mentalität und Herangehensweise mitnehmen. Auch der Glaube an die eigenen Stärken hat uns enorm weitergeholfen." Er weiß jedoch, dass die Tiroler kein einfacher Gegner sind: "An einem guten Tag kann Wattens jedem Bundesligisten wehtun. Das hat man auch beim Spiel gegen den LASK gesehen."
In den vergangenen Wochen konnten einige Spieler die Erwartungen der Fans nicht erfüllen. Allen voran Marco Grüll stand im Zentrum der Kritik. "Grüll hatte einen überragenden Herbst. Durch zu viele Spiele ist er danach nicht mehr so richtig in die Spur gekommen. Das hat sich dann auch über den Sommer gezogen. Viele Spieler sind jetzt wieder frischer im Kopf und schneller, da wir nicht mehr alle drei, vier Tage ein Spiel haben", sagt Feldhofer.