"Wir hassen eure Regierung"

Vor Ukraine-Besuch: Außenminister mit Tod bedroht

Vor seiner Ukraine-Reise sieht sich Ungarns Außenminister Péter Szijjártó mit einer Morddrohung konfrontiert. Ein "explosiver Empfang" stehe bevor.

Newsdesk Heute
Vor Ukraine-Besuch: Außenminister mit Tod bedroht
Kurz vor seinem Treffen mit dem ukrainischen Chefdiplomaten ging gegen Ungarns Außenminister Peter Szijjártó eine Morddrohung ein.
via REUTERS

Großer Schock für Ungarns Chefdiplomaten Péter Szijjártó. Kurz vor seinem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba erhielt Szijjártó eine Morddrohung. Die Droh-E-Mail ist vor wenigen Tagen bei der ungarischen Botschaft in Kiew eingegangen.

"Wir hassen eure Regierung"

Der unbekannte Verfasser schrieb: "Ungarn, wir hassen eure Regierung, welche permanent alles unternimmt, damit wir diesen Krieg verlieren. Glaubt ihr, dass euer Minister nach all den Angriffen auf uns einfach so hierherkommen kann? Dieser Meinung sind wir nicht", zitierten ungarische Medien aus der Mail.

In der ukrainischen Stadt Uschhorod, in der das Treffen zwischen Szijjártó und Kuleba stattfinden soll, werde für den 29. Jänner ein "explosiver Empfang" angekündigt. Auch ein gepanzerter Zug werde keinen Schutz bieten.

Ungarn bleibt moskautreu

Laut Aussagen des ungarischen Außenstaatssekretärs Tamás Menczer ändere die Drohung nichts an den Plänen des Ministers. Das Treffen werde stattfinden, man werde sich nicht durch solche Drohungen einschüchtern lassen. "Wer glaubt, dass der ungarische Außenminister nun Angst hat, kennt Péter Szijjártó nicht", so Menczer.

Die ungarische Position im Ukraine-Krieg weicht stark von jener der anderen EU-Staaten ab. Ministerpräsident Viktor Orban kritisiert die ukrainische Regierung, darunter Präsident Wolodimir Selenski, regelmäßig. Zudem zeigt die ungarische Führung demonstrative Nähe zu Moskau und hält diplomatische Beziehungen mit der russischen Regierung weiterhin aufrecht. Erst kürzlich hat Orban eine Aufstockung des mehrjährigen EU-Budgets zur Finanzierung zusätzlicher Hilfen für die Ukraine blockiert. 

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    red
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