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VW steigt bei Suzuki ein und greift Toyota an

Heute Redaktion
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Kurz nach dem Einstieg bei Porsche geht VW nun auch eine strategische Allianz mit Suzuki ein. Europas größter Autokonzern steigt mit 19,9 Prozent (1,7 Mrd. Euro) bei dem japanischen Auto- und Motorradbauer ein. Im Gegenzug wird Suzuki bis zur Hälfte des Kaufpreises in VW-Aktien investieren, wie Volkswagen heute mitteilte.

Die Transaktion soll bereits Anfang nächsten Jahres abgeschlossen sein. Ihr müssen die Wettbewerbsbehörden noch zustimmen. VW erklärte, dass die Eigenständigkeit der beiden Konzerne gewahrt bleibt.

Eingliederung in Zukunft möglich

Damit dürfte Suzuki in naher Zukunft nicht als elfte Marke in den Wolfsburger Konzern eingegliedert werden. Volkswagen hatte sich zu Wochenanfang an der Porsche AG beteiligt und will sich den Stuttgarter Sportwagenbauer bis 2011 als zehnte Marke einverleiben.

Angriff auf Toyota

VW möchte Weltmarktführer Toyota spätestens 2018 ablösen. Mit dem Einstieg bei dem viertgrößten japanischen Autobauer Suzuki wird VW nun direkt vor der Haustür von Toyota tätig. Von der Allianz erhofft sich Volkswagen vor allem auf dem rasant wachsenden Automarkt in Indien mehr Durchschlagskraft, wo Suzuki mit seiner Tochter Maruti einen Marktanteil von über 50 Prozent hält.