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VW-Vergleich: US-Richter vorerst einverstanden

Heute Redaktion
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Volkswagen hat einen wichtigen Schritt zur Wiedergutmachung des Dieselskandals gemacht. Richter Charles Breyer hat sich mit dem von VW, Kunden und US-Behörden ausgehandeltem außergerichtlichen Vergleich in der Höhe von 14,7 Milliarden Dollar (13,4 Milliarden Euro) zufrieden gezeigt und vorerst grünes Licht gegeben.

Volkswagen hat einen wichtigen Schritt zur Wiedergutmachung des gemacht. Richter Charles Breyer hat sich mit dem von VW, Kunden und US-Behörden ausgehandeltem außergerichtlichen Vergleich in der Höhe von 14,7 Milliarden Dollar (13,4 Milliarden Euro) zufrieden gezeigt und vorerst grünes Licht gegeben.

Im Kompromiss sind vorerst 480.000 betroffene Dieselautos mit 2,0-Liter-Motoren enthalten. VW möchte zehn Milliarden für Entschädigungen aufwenden. Geschädigte Kunden sollen zwischen 5.100 und 10.000 Dollar pro Fahrzeug erhalten. 4,7 Milliarden würde der Konzern in einen Umweltfonds und die Förderung emissionsfreier Autos investieren.

Nicht inkludiert sind 85.000 Fahrzeuge mit größeren Motoren. Breyer will noch genauer darüber informiert werden, ob und wie die größeren Autos mit Manipulation umgerüstet werden können.

Richter: "Enorme Anstrengungen"

Die Zivilklagen sind bei Breyer gebündelt. Nach einer fast zweistündigen Anhörung zeigte sich der Jurist zufrieden und hielt fest, dass "enorme Anstrengungen" unternommen worden seien, um eine Lösung zu finden.

Kunden haben nun 45 Tage Zeit, um das Angebot anzunehmen oder abzulehnen. Danach ist noch einmal das Gericht am Wort, die finale Anhörung ist für 18. Oktober geplant.

Bereits 21 Beschuldigte in Deutschland

In Deutschland hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig unabhängig von den Vorgängen in den USA die Ermittlungen im Diesel-Skandal erneut ausgeweitet. Die Zahl der Beschuldigten stieg um vier derzeitige und frühere Mitarbeiter auf 21, Büros und Privatwohnungen in Niedersachsen wurden durchsucht.