Wien-Wahl

Wahlkampf brutal! Strache wirft Nepp Verleumdung vor

Der Fight zwischen dem alten und dem neuen Wiener FPÖ-Chef wird immer brutaler. Nach frischen Spesen-Enthüllungen attackiert das Team Strache Nepp.

Heute Redaktion
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Ein Bild aus besseren Tagen: Heinz-Christian Strache und Dominik Nepp.
Ein Bild aus besseren Tagen: Heinz-Christian Strache und Dominik Nepp.
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Der gefallene FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache befindet sich nicht nur um Wien-Wahlkampf, gegen ihn wird auch ermittelt. Konkret geht die Staatsanwaltschaft Wien dem Verdacht der Untreue nach. Strache soll – so die Vermutung der Staatsanwaltschaft – zwischen 2006 und Mai 2019 sein Privatleben zum Teil aus Parteigeldern finanziert haben. Dafür soll er der FPÖ gefälschte Gastro-Belege untergejubelt haben. Der angebliche Schaden: 580.832,82 Euro. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Um die privaten Finanzen Straches zu kommentieren, rückte am Mittwoch Christian Höbart aus, der Generalsekretär des Teams HC Strache. Seine Verteidigungslinie: Wenn es Spesen-Betrug gab, wusste Strache nichts davon. Verantwortlich sei der Ex-Bodyguard Oliver R., der auch mit den Machern des Ibiza-Videos unter einer Decke stecken soll.

Attacke gegen Nepp

Höbart attackiert auch den Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp: "Nepp selbst hat als Finanzreferent diese Rechnungen stets geprüft und in der Folge genehmigt. Da lässt sich schon zumindest die Frage stellen, ob Nepp vielleicht gar näher involviert war, da er Abrechnungen von Mitarbeitern HC Strache niemals zur Gegenprüfung vorgelegt hat."

Straches Auslagen, so Höbarts Version der Ereignisse, seien von Straches Mitarbeitern aus von der Landespartei zur Verfügung gestellten Mitteln beglichen worden, die Abrechnung sei ohne Mitwirkung des Parteichefs geschehen. "HC Strache muss sich heute vorwerfen lassen, dass er nicht genau kontrolliert hat, was seine Referenten und Leibwächter über dieses Konto abgerechnet haben", so Höbart. "Dass diese nun versuchen, dies HC Strache in die Schuhe zu schieben, ist letztklassig." Nepp wisse all das und würde nun versuchen, Strache "zu verleumden und zu kriminalisieren".

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