Politik

Wahlumfrage: SPÖ und FPÖ holen auf, Regierung stagniert

Wäre diesen Sonntag Nationalratswahl, würden nur mehr 39 Prozent die ÖVP wählen. Die SPÖ hingegen knackt die Marke von 20 Prozent.

Leo Stempfl
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Die Spitzenkandidaten Sebastian Kurz (ÖVP) und Pamela Rendi-Wagner (SPÖ)
Die Spitzenkandidaten Sebastian Kurz (ÖVP) und Pamela Rendi-Wagner (SPÖ)
(Bild: kein Anbieter/picturedesk.com)

Unique Research befragte im Auftrag von "Profil" 804 Österreicher zu aktuellen Themen aus der Politik. Neben der Zustimmung zu den einzelnen Parteien wurde auch die Kanzlerfrage gestellt und wie man einer Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria gegenübersteht. Auch die Corona-Maßnahmen waren ein Thema.

SPÖ und FPÖ legen zu, ÖVP und NEOS verlieren

Der Zuspruch zu den Regierungsparteien bleibt weiterhin hoch. Die ÖVP verliert allerdings gleich zwei Prozent und kommt nunmehr auf 39, die Grünen verharren bei 16 Prozent. Überraschender Gewinner der letzten Wochen ist die SPÖ: Diese kann ganze zwei Prozent zulegen und knackt nun wieder die Marke von 20 Prozent.

Eine mögliche Erklärung ist, dass viele christlich-soziale Wähler vom harten Kurs der Türkisen bezüglich einer Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria abgeschreckt wurden. Leicht zulegen konnte allerdings auch die FPÖ, die nun gleichauf mit den Grünen bei 16 Prozent liegt. Die NEOS verlieren hingegen ein Prozent und kommen auf acht Prozent.

Kanzlerfrage eindeutig

Nahezu uneinholbar genießt Sebastian Kurz das mit Abstand größte Vertrauen, was die Kanzlerfrage angeht. Obwohl auch er zwei Prozent einbüßen muss, kommt er immer noch auf 36 Prozent Zuspruch. Die mit +2 auf 13 Prozent kommende Pamela Reindi-Wagner (SPÖ) ist weit abgeschlagen auf Rang zwei.

Dahinter folgen Norbert Hofer (FPÖ, neun Prozent), Werner Kogler (Grüne, acht Prozent) und Beate Meinl-Reisinger (NEOS, fünf Prozent).

Moria & Maßnahmen

Gefragt nach den Corona-Maßnahmen der Bundesregierung gaben 54 Prozent an, dass diese sinnvoll und nachvollziehbar sind. Trotzdem sind 38% vom Gegenteil überzeugt. Bei der Frage nach einer Aufnahme von Kindern und Jugendlichen aus Moria sagen 36 Prozent, dass eine moralische Verpflichtung dafür besteht, 56 Prozent denken allerdings, dass Hilfe vor Ort besser sei und Österreich bereits genug Geflüchtete aufgenommen habe.

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