Es passierte am Wochenende in Enns (Bez. Linz-Land): Unbekannte zündeten einen Kracher, der lautstarke Knall verängstigte eine Hundedame. Sie sprang über den Gartenzaun ihres Frauchens und nahm Reißaus.
Es folgte eine regelrechte Odyssee: Vierbeiner "Leiali" war fast vier Stunden unterwegs und legte dabei rund zwölf Kilometer durch zwei Bezirke zurück. Nach mehreren gefährlichen Situationen schaffte es die Polizei schließlich, das Tier einzufangen.
Im "Heute"-Forum wird die Geschichte intensiv diskutiert. Viele User nehmen den Vorfall zum Anlass, um grundsätzlich über die Belastung durch Feuerwerk zu sprechen – vor allem darüber, wie sehr Tiere unter der Knallerei leiden.
Einige schildern dabei auch eigene Erfahrungen: "Die beiden Hunde meiner Tochter bellen die ganze Silvesternacht durch vor Angst", schreibt ein User. Und weiter: "Diese Silvesterschießerei gehört verboten." Sie sei nicht nur störend, auch der Gestank sei ein großes Problem. Vviele andere sind derselben Meinung: "Es macht mich jedes Jahr aufs Neue traurig und elend wütend, wie die Tiere leiden müssen."
Der Tenor: Für viele ist die Silvesternacht längst kein harmloser Spaß mehr. "Das ganze Jahr jammern die Deppen, sie können sich kaum Essen, Strom, Miete leisten, aber zu Silvester knallen sie hunderte von Euro sinnbefreit in die Luft!" Ein Kommentar bringt die Frustration über die jährliche Debatte besonders deutlich auf den Punkt: "Bin froh, wenn der Wahnsinn wieder vorbei ist!"
Andere wiederum sehen die Verantwortung bei den Haustier-Besitzern: "Nicht böse sein, aber alle wissen, dass schon einige Tage vor Silvester bereits geschossen wird. Warum treffe ich dann als Hundebesitzer nicht Maßnahmen?", fragt sich ein User. "Der Besitzer hat seinen Hund nicht an der Leine gehabt, das Grundstück nicht gegen eine Flucht abgesichert", spekuliert ein anderer.