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Waldbrände in Frankreich: Macron bittet Europa um Hilfe

Die Hitzewelle in Europa dauert weiter an. In Frankreich toben derzeit verheerende Waldbrände. Emmanuel Macron bittet um Hilfe aus dem Ausland.

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Gironde - Der Wald brennt lichterloh. Auch aus Österreich kommt Hilfe.
Gironde - Der Wald brennt lichterloh. Auch aus Österreich kommt Hilfe.
THIBAUD MORITZ / AFP / picturedesk.com

Zwei Wochen nach den schweren Waldbränden an der französischen Atlantikküste waren am Donnerstag erneut mehr als 1.000 Feuerwehrleute gegen die Flammen im Einsatz. Seit Dienstag brannten mehr als 68 Quadratkilometer im Département Gironde in der Region Nouvelle-Aquitaine südlich von Bordeaux und im angrenzenden Département Landes nieder.

Frankreich durchlebt neben der nach Regierungsangaben schlimmsten Dürre seit Beginn der Aufzeichnungen derzeit eine Hitzewelle, auch am Donnerstag wurden Temperaturen bis 40 Grad erwartet.

10.000 Menschen evakuiert

Die Feuerwehr veröffentlichte Fotos aus der Nacht, die brennende Kiefernwälder und dichte Rauchwolken zeigten. Wegen des Brandes wurden rund 10.000 Menschen evakuiert, mindestens 16 Häuser wurden zerstört. Premierministerin Élisabeth Borne und Innenminister Gérald Darmanin wollten am Donnerstag die evakuierte Kleinstadt Hostens besuchen und mit Feuerwehrleuten, Rettungskräften, Beamten und Freiwilligen sprechen. Darmanin sagte, die Einsatzkräfte würden von neun Flugzeugen und zwei Hubschraubern unterstützt.

Macron bittet europäische Länder um Hilfe

Deutschland und vier weitere europäische Länder unterstützen Frankreich im Kampf gegen mehrere massive Waldbrände. Neben Deutschland hätten auch Griechenland, Polen, Rumänien und Österreich ihre Hilfe zugesagt, erklärte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Donnerstag auf Twitter und lobte die "europäische Solidarität". Unter anderem sollen mehrere Feuerwehren aus dem Rheinland am Donnerstagabend im Großraum Bordeaux eintreffen, wie die Feuerwehr Bonn mitteilte.

Die EU-Kommission hat über den europäischen Katastrophenschutzmechanismus vier Feuerwehrflugzeuge nach Frankreich entsandt, die bislang in Griechenland und Spanien stationiert waren, wie die Brüsseler Behörde am Donnerstag mitteilte. Außerdem seien Feuerwehrteams aus Deutschland, Polen, Österreich und Rumänien auf dem Weg nach Frankreich, um die französischen Kräfte zu unterstützen. "Unsere Partner helfen Frankreich", bedankte sich Präsident Emmanuel Macron. "Die europäische Solidarität funktioniert."

Laut Macron sind im gesamten Land mehr als 10.000 Feuerwehrleute und Mitarbeiter des Zivilschutzes im Einsatz. "Diese Feuerwehrleute sind unsere Helden", schrieb der französische Präsident.

An die Bevölkerung gerichtet, sagte er: "Für die Menschen, die aus den brennenden Gebieten evakuiert wurden, bedeutet das Warten und Bangen. Für die betroffenen Bewohner ist es manchmal ein Leben, das ausgelöscht wird. Alle Leben retten, alles retten, was zu retten ist, und dann wieder aufbauen: Niemand wird vergessen."

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    Seit Dienstag brannten mehr als 68 Quadratkilometer im Département Gironde südlich von Bordeaux nieder.
    Seit Dienstag brannten mehr als 68 Quadratkilometer im Département Gironde südlich von Bordeaux nieder.
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