Wintersport

"War Massaker!" Vlhova rechnet mit ihrem Ex-Trainer ab

Er nannte sie ein Bügeleisen, dann schoss sie ihn ab. Gesamtweltcupsiegerin Petra Vlhova packt über die Schlammschlacht mit ihrem Ex-Coach aus.
Sebastian Klein
23.10.2021, 09:56

Die Slowakin Petra Vlhova ist in der neuen Saison die große Gejagte. Im Vorjahr war sie die große Dominatorin im Damen-Weltcup. Vlhova gewann die große Kristallkugel. Sie zählt auch am Samstag im ersten Saisonrennen in Sölden zu den Favoritinnen.

Im Vorfeld lässt die 26-Jährige aber zunächst mit ehrlichen Worten über die turbulente Schlussphase der vergangenen Saison aufhorchen. Sie trennte sich im Frühjahr von ihrem Trainer Livio Magoni. Er hatte in einem Interview für einen Eklat gesorgt, die Ausnahmeathletin und ihren Fahrstil mit einem Bügeleisen verglichen. 

Im November kommt die Biografie "Petra" auf den Markt. Das slowakische Medium sme.sk veröffentlichte erste Auszüge. Diese haben es in sich. Vlhova findet zunächst lobende Worte für den Skandal-Trainer: "Die ersten drei Jahre mit Trainer Livio Magoni waren unglaublich. Er hat mir eine neue Welt gezeigt. Er hat mir gezeigt, wie ich am besten funktioniere."

Doch dann: "Nach und nach begann es sich jedoch zu verschlechtern und die letzte Saison mit ihm war ein Massaker." Vlhova erhebt Vorwürfe: "Er behandelte mich wie eine Maschine. Nicht wie eine Frau, die auch Gefühle hat, die ihre Tage hat und die manchmal scheitert. Es war krank."

Der Bügeleisen-Sager machte ihr zu schaffen: "Ich brach mental zusammen. Ich brüllte ungefähr drei Stunden lang, ich konnte es nicht aufhalten. Ich rief meinen Bruder an, um das mit Livio zu beenden. Ich fluchte heftig am Telefon. In diesem Moment hasste ich ihn, er ruinierte alle Freuden des Gesamtweltcupsiegs."

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