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Warnung vor resistenten "Superbakterien"

Heute Redaktion
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Ein neuer Bericht warnt davor, dass bis 2050 weltweit 10 Millionen Menschen an sogenannten "Superbakterien" sterben könnten, die nicht mehr mit Antibiotika behandelbar sind. Seit Beginn der Untersuchung vor zwei Jahren starben bereits über eine Million Menschen an resistenten Infektionen, wie die BBC berichtet.

Ein neuer Bericht warnt davor, dass bis 2050 weltweit 10 Millionen Menschen an sogenannten "Superbakterien" sterben könnten, die nicht mehr mit Antibiotika behandelbar sind. Seit Beginn der Untersuchung vor zwei Jahren starben bereits über eine Million Menschen an resistenten Infektionen, wie die BBC berichtet.

Der "Review on Antimicrobial Resistance" alarmiert: In den nächsten Jahren könnten immer mehr Infektionen auftreten, bei denen selbst Antibiotika nicht mehr helfen. Der Bericht schätzt, dass bis 2050 weltweit 10 Millionen Menschen an solchen Infektionen sterben werden.

Selbst gegen starke Reserveantibiotika, die genau bei solchen "Superbakterien" eingesetzt werden, gibt es bereits Resistenzen. Die Situation wird dadurch verschlimmert, dass die Industrie die Forschung nach neuen Antibiotika nicht ausreichend fördert.

Todesraten wie im Mittelalter

"Wenn wir das Problem nicht lösen, steuern wir auf Zeiten wie im Mittelalter zu. Viele Menschen werden sterben.", sagte der Ökonom Jim O´Neill zur BBC.

Schnitt in den Finger tödlich

Ein kleiner Schnitt in den Finger könnte lebensbedrohlich werden und auch Routineoperationen werden riskanter. Die Experten fürchten, dass diese Risiken bisher ignoriert werden und fordern Informationskampagnen und eine Reduktion des Antibiotika-Einsatzes in der Landwirtschaft.

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