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Warum Strache-Fanshop wirklich aus dem Netz verschwand

Immer Ärger um Strache! Eigentlich wollte er Fanartikel verkaufen, doch der Shop wurde schnell gesperrt. "Heute" weiß, warum!

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Strache verkaufte unter anderem Unterhosen.
Strache verkaufte unter anderem Unterhosen.
Helmut Graf, Screenshot Webshop (Montage)

T-Shirts, Kapperl, Hauben, Hunde-Halstücher, Turnsackerl, Corona-Masken, Tassen, Trinkflaschen, Kochschürzen, Pins, Sporttaschen, Babykleidung und sogar Unterhosen wollte Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache vergangene Woche gegen bare Münze unter seine Anhänger bringen – via Online-Fanshop. Spott und Häme ergossen sich über den ins Bodenlose gestürzten Ex-Vizekanzler, der mit seinem "Team Strache" bei der Wien-Wahl antreten will und dafür Unterstützungserklärungen sammelt. Mit Freibier und Würstel, mehr dazu hier.

Gegen Richtlinien verstoßen

Aber zurück zum Fanshop, in dem Artikel in 2.100 verschiedenen Konfigurationen erhätlich waren. Einen Tag nach der Vorstellung war er am Freitag schon wieder offline. "Team Strache"-Sprecher Gernot Rumpold beklagte gegenüber"Heute": "Das ist unberechtigte Zensur! Nur weil HC draufsteht und sich der Shop aufgrund der breiten Medienberichterstattung großer Beliebtheit erfreut, wurde er plötzlich abgedreht. Wir werden juristisch dagegen vorgehen."

"Heute" fragte bei der Plattform Spreadshirt nach, über die der Strache-Shop eingerichtet worden war. Die Antwort einer Sprecherin: "Der genannte Shop wurde uns vergangene Woche von einem Nutzer gemeldet, weil dieser annahm, dass der Shop gegen die Community-Richtlinien von Spreadshirt verstößt. Unsere Richtlinien gelten nicht nur für Inhalte, die auf unseren Marktplätzen hochgeladen werden, sondern auch für Shops, die Spreadshirt als technische Plattform nutzen."

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    Die Palette im Strache-Webshop ist groß.
    Die Palette im Strache-Webshop ist groß.
    Screenshot

    Shop bleibt offline

    ➤ Spreadshirt-CEO Philip Rooke in einem Blogpost von Mitte Juni zur Ausrichtung seines Unternehmens: "Für uns ist der freie und offene Austausch von Ideen über Produkte der Schlüssel zum Selbstausdruck. Um das zu gewährleisten, folgen wir nicht nur dem Gesetz, sondern haben auch Regeln für unsere Community und uns selbst aufgestellt. Rassismus, Sexismus oder Diskriminierung haben nie und werden nie ein Zuhause auf unserer offenen Plattform finden."

    Die Motive im Strache-Shop widersprechen an sich nicht den Richtlinien von Spreadshirt, es gehe um den Gesamtkontext, heißt es aus dem Unternehmen gegenüber "Heute". Und: "Aktuell sieht es nicht danach aus, dass der Shop von uns wieder freigeschalten wird, da keine Änderung der Hintergründe und Zusammenhänge absehbar sind."