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Warum zu Weihnachten der Senfkonsum steigt

Nicht Truthahn, Fisch oder Gans führen die Hitliste der Weihnachtsessen an. Was stattdessen wo auf den Tisch kommt und welche Rolle Senf spielt. 

Christine Scharfetter
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Traditionen werden in Österreich auch am Weihnachtstisch groß geschrieben.
Traditionen werden in Österreich auch am Weihnachtstisch groß geschrieben.
Getty Images

Weihnachtliche Traditionen sind vielfältig. Manch einer besucht jedes Jahr das Krippenspiel am Nachmittag, andere gehen in die Mette, wieder andere schmücken den Christbaum zu einer bestimmten Uhrzeit. Bleibt nur mehr die Frage nach dem Essen. Natürlich Truthahn oder Gans? Von wegen, in Österreich kommt am 24. Dezember etwas ganz anderes auf den Tisch, wie die iglo-Trendstudie unter 1.000 Befragten zeigt. Womit wir auch gleich erklären, warum ausgerechnet zur Weihnachtszeit in Österreich am allermeisten Senf gegessen wird – und nicht zu Ostern oder während der kompletten Grillsaison.

Ganz oben auf der Weihnachtlichen Hitliste ist demnach  - und jetzt kommt's - das Raclette. Knapp ein Fünftel (18 Prozent) servieren am 24. Dezember das Schweizer Gericht mit Wartezeit.

Mehr Senf als in der Grillsaison

15 Prozent hingegen tischen eine kalte Platte auf und 13 Prozent schlicht und einfach Bratwürstel. Und was isst man zur kalten Platte und Bratwürstel? Senf natürlich. Über das Jahr verteilt vertilgen die Österreicherinnen und Österreicher pro Kopf sogar ein Kilogramm Senf – und davon eben nicht in der Grillsaison, sondern zur Weihnachtszeit am meisten. Das zeigten die Ergebnisse der 21. Lebensmittelrecherche des Vereins "Land schafft Leben".

Gerade nicht mehr auf einen Stockerlplatz bei den bleibtesten Weihnachtsgerichten schafften es übrigens Fondue und Suppe (je 12 Prozent). Fisch in Form von Karpfen oder Lachs (je 7 Prozent) schafft es unter die Top Fünf. Eher schon eine Rarität ist hingegen die Gans  mit 6 Prozent.

Was wo gegessen wird

Das Bratwürstel ist dabei in Oberösterreich besonders bliebt. In diesem Bundesland kommt es bei beinahe 60 Prozent auf den Teller. In Salzburg schauen hingegen zwei Drittel zu Weihnachten in den Suppenteller.