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Was heißt Schafshoden nochmal auf Färöisch?

Wer die Färöer-Inseln besucht, kann sich nicht auf Google Translate verlassen. Dafür haben die Einheimischen eine andere Lösung parat.

Heute Redaktion
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Gerade mal 80.000 Menschen weltweit sprechen Färöisch. Für den Übersetzungsdienst von Google sind das offenbar zu wenig. Denn obwohl Färöisch neben Dänisch die offizielle Landessprache der Inseln ist, bietet Google Translate keine Übersetzungshilfe.

Wer bisher zur Inselgruppe im Nordatlantik reiste, war deshalb zwangsläufig auf die guten Englischkenntnisse und die Hilfsbereitschaft der Einheimischen angewiesen. Das soll sich ändern, findet der Tourismus-Verband des Landes.

In einem Video fordern die Zuständigen für das örtliche Fremdenverkehrswesen Google dazu auf, die Färöisch in den Übersetzungsdienst zu integrieren. Bis es soweit ist, leistet das Videoportal Faroe Island Translate Schützenhilfe.

Beim Übersetzungsdienst der Färöer können Touristen einzelne Wörter oder gebräuchliche Redewendungen übersetzen lassen – und zwar von den Inselbewohnern selbst. Die gesuchten Worte werden in kurzen Videos von Färingern übersetzt und korrekt ausgesprochen.

Neben einem Basiswortschatz gibt Faroe Island Translate auch sprachliche Eigenheiten des Landes preis. Man lernt, dass es etwa fünfzig Wörter für Nebel gibt. Oder wie man die typische Landesspeise der Färinger – Schafshoden – nennt, damit man die im Restaurant auch richtig bestellen kann.

Nicht das erste Mal

Schon im Juli 2016 forderten die Färinger Google in einer Werbekampagne dazu auf, die Inselgruppe in den Kartendienst Streetview zu integrieren. Weil Google die Gegend noch nicht abfotografiert hatte, wurden kurzerhand Schafe mit 360°-Kameras ausgestattet. Letztlich wurde der Ruf der Färöer dann doch erhört, heute lässt sich die Inselgruppe per Streetview beobachten. (hau)

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