Tagelang kämpfte Anna A. (46) gegen die Flut in ihrem Garten im 19. Bezirk. Der Außenwasserhahn war abgerissen, das Wasser schoss mit voller Wucht aus der Leitung – und niemand wusste, wie man’s abstellt. "Ich habe Schläuche verlegt und versucht, das Wasser umzuleiten – anders ging’s nicht", erzählt sie – "Heute" berichtete.
Mehr als 36 Stunden lang plätscherte es weiter. Der Teich drohte überzugehen, das Haus war in Gefahr. Zahlreiche Anrufe bei der Notrufnummer und E-Mails an Wiener Wohnen brachten zunächst keine Lösung. Nach einer "Heute"-Anfrage wurde das Wasser schließlich noch binnen weniger Stunden abgestellt.
Wiener Wohnen bestätigte gegenüber Heute, dass unmittelbar nach Schadensmeldung ein Notdienst beauftragt wurde, der bereits am Vortag vor Ort war. Doch das Leck konnte beim ersten Mal nicht behoben werden – und der entscheidende Haupthahn blieb offen. "Dieser Fehler wird intern geprüft", so die Pressestelle.
Am 17. April wurde kurzfristig ein weiterer Einsatz organisiert – mit Erfolg. Der Wasserfluss wurde gestoppt, die Gefahr für das Gebäude vorerst gebannt. Am 19. April soll ein Installateur die Leitung prüfen und eine dauerhafte Reparatur durchführen.
Anna A. ist einfach froh, dass jetzt endlich Ruhe ist. Der Teich hat sich beruhigt, der Schlauch darf wieder aufgerollt werden. Der Keller blieb trocken – gerade noch rechtzeitig.