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Wegen Alaba! Matthäus fordert: Dieser Star muss bleiben

Wird die Bayern-Defensive zur großen Baustelle? Neben David Alaba, der die Münchner verlassen will, bekommt auch Jerome Boateng keinen neuen Vertrag. 

Markus Weber
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Lothar Matthäus wittert ein Abwehr-Loch bei den Bayern.
Lothar Matthäus wittert ein Abwehr-Loch bei den Bayern.
Imago Images

Damit könnte der deutsche Triple-Sieger nicht nur Abwehrchef Alaba, sondern auch einen zweiten wichtigen Innenverteidiger verlieren. Und das, obwohl mit Österreichs Fußballer des Jahres und Boateng in der Innenverteidigung beim 1:0 gegen Augsburg erstmals seit Oktober 2020 wieder die Null stand. 

Dass die Münchner dem 32-jährigen ehemaligen deutschen Teamspieler eine Vertragsverlängerung verwehrt hatten, ist für "Sky"-Experte Lothar Matthäus nicht nachvollziehbar. "Das wäre schon ein Riesen-Loch. Boateng und Alaba auf einmal weg. Hernandez noch nicht angekommen, Süle in einem Tief. Da müsste Bayern richtig aktiv werden auf dem Transfermarkt. Boateng wäre mehr als eine Alternative", ist der 59-Jährige überzeugt. 

"Nicht viel Geld ausgeben"

Auch die Münchner müssen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sparen. Zwei neue Weltklasse-Innenverteidiger seien deshalb nicht finanzierbar. "Bayern will ja nicht so viel Geld in die Hand nehmen. Boateng ist gerade unter Hansi Flick aufgeblüht, hat zu alter Form gefunden. Man sollte sich zusammensetzen und über eine Verlängerung für ein oder zwei Jahre nachdenken", ergänzte Matthäus. 

Einen möglichen Kurswechsel an der Säbener Straße hatte Coach Flick schon vor dem Spiel gegen Augsburg angedeutet. "Das Festgeldkonto ist auch nicht mehr ganz so gefüllt. Es ist eine schwierige Situation für den Verein. Wir werden uns zu gegebener Zeit Gedanken machen", so der Erfolgscoach. 

Alaba-Entscheidung nach Barca-Wahl?

Der Abschied von Alaba wird derweil immer konkreter. Real Madrid gilt weiterhin als aussichtsreichster Kandidat auf die Verpflichtung des 28-Jährigen. Eine Entscheidung dürfte allerdings erst in mehreren Wochen fallen. Gut möglich, dass Berater Pini Zahavi die Präsidentenwahl in Barcelona abwarten möchte. 

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