Wegen Momo schränkt nun WhatsApp Funktion ein

Mit der Weiterleiten-Funktion wollte es die Messenger-App Nutzer möglich machen, Nachrichten anderen Nutzer schnell und einfach an die eigenen Kontakte zu versenden, ohne sie kopieren oder neu verfassen zu müssen. Die Folge: neben normalen Nachrichten senden die Nutzer aber vor allem Spam-Texte und Fake-News weiter, die sich so noch stärker verbreiten.

WhatsApp scheint nun Sorge zu haben, dass sich ärgerliche und sogar bedrohliche Meldungen wie die "Momo-Challenge" rasend schnell verbreiten. Bei dem makaberen "Spiel", bei dem es bereits mindestens ein Todesopfer gab, geben sich Personen auf WhatsApp als gruselige Gestalt aus, die Drohungen schickt und zu gefährlichen Handlungen auffordert.

Die Reaktion darauf: Nachrichten kann man nicht mehr an beliebig viele Kontakte weiterleiten, die Zahl wird vorerst auf fünf begrenzt, berichtet das gewöhnlich gut informierte Portal "WABetaInfo" vom anstehenden Update. In Indien ist diese Einschränkung bereits aktiv – weil es durch weitergeleitete Falschnachrichten zu Lynchmorden an Unschuldigen gekommen war. In den letzten Jahren sollen mindestens 31 Menschen wegen erfundener Gerüchte über sie in Indien ermordet worden sein.

>>> WhatsApp bietet geheime Tricks wir verraten alle

WhatsApp: Diese vier Änderungen kommen 2019 auf die Nutzer zu. (Video: Glomex)

(rfi)