Niederösterreich

Wegen Preissteigerungen boomen Photovoltaik-Anlagen 

Die Gas- und Strompreise schnalzen in die Höhe. Viele suchen eine Alternative und steigen auf Photovoltaik um. In NÖ gab es doppelt so viel Anträge.

Tanja Horaczek
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Viele steigen derzeit auf Photovoltaik-Anlagen um.
Viele steigen derzeit auf Photovoltaik-Anlagen um.

Wie berichtet stöhnen derzeit viele Menschen, wenn sie ihre aktuelle Strom- oder Gasrechnung aufmachen - mehr dazu hier. Der aktuelle Preisanstieg auf den Energiemärkten macht sich auch bei der EVN-Tochter Netz NÖ bemerkbar. Vor allem fällt auf, dass viele Menschen jetzt umdenken und Alternativen suchen. Niederösterreichweit wurden heuer bereits 13.700 Netzzugangsanträge gestellt. Das sind doppelt so viele Anträge als im Vorjahr.

Ansturm fordert Mitarbeiter

In ganz Niederösterreich wurden im April 2.280 Anlagen fertig gemeldet, sodass nun bereits mehr als 51.000 Photovoltaik-Anlagen in das Netz der Netz NÖ.  Für die Errichtung einer Photovoltaik-Anlagen ist immer dann eine Prüfung durch den Netzbetreiber erforderlich, wenn nicht der gesamte Strom in der Kundenanlage vor Ort verbraucht wird, sondern „Überschussstrom“ ins Netz eingespeist werden soll.

Durch diese Prüfung wird sichergestellt, dass der dezentral erzeugte Strom bei Einspeisung in das öffentliche Stromnetz die Sicherheit der Stromversorgung und die Spannungsqualität anderer Netzkunden nicht beeinträchtigt. Der starke Ansturm fordert die Mitarbeiter. Denn jede angefragte Anlage wird – abhängig von ihrer Größe und der benötigten Netzkapazität am Anschlusspunkt – einer automatisierten oder einer individuellen Anschlussprüfung unterzogen.