Linz steckt mitten in den Vorbereitungen für die stillste Zeit im Jahr – auch wenn es auf den Baustellen derzeit noch alles andere als ruhig zugeht. Seit dem 27. Oktober wird im Volksgarten fleißig geschraubt, gehämmert und montiert. Etwa 70 Verkaufsstände entstehen hier nach und nach – und die ersten Fotos vom Aufbau zeigen: Es wird richtig weihnachtlich!
Mit schwerem Gerät und jeder Menge Material wurde bereits vergangenes Wochenende angerückt, um rechtzeitig bis zur Eröffnung am 22. November fertig zu werden. "Meine Vorfreude auf Weihnachten ist riesig!", sagt Linz' Marktreferent Martin Hajart. Auch am Hauptplatz tut sich bald was: Dort startet der Aufbau am 7. November, damit am 22. ebenfalls alles im Lichterglanz erstrahlt.
Die Weihnachtsmärkte bringen nicht nur Glühweinduft und Lichtermeer in die City, sondern auch eine logistische Mammutaufgabe. Der Schutz der Grünflächen hat dabei oberste Priorität, die Arbeiten werden streng kontrolliert und in mehreren Etappen durchgeführt.
Eine Sache soll heuer anders werden: Wie "Heute" erfahren hat, soll die Märchenwelt im Volksgarten heuer wieder prominenter in Szene gesetzt werden. Ihm liege die junge Zielgruppe "sehr am Herzen", so Hajart.
Parallel dazu beginnt auch der Aufbau der Weihnachtsbeleuchtung – samt Engerln, Kugeln und Lichterketten. Ganze 400.000 Lämpchen sollen bis Ende November wieder funkeln und Linz in ein Lichtermeer verwandeln.
Dafür greift die Stadt heuer tief in die Tasche: 388.671,05 Euro kostet das Gesamtpaket inklusive Montage, Demontage und Nachtarbeit. Bezahlt wird das zur Gänze aus dem Linzer Stadtbudget – der Cityring beteiligt sich nicht.
"Dieses Thema habe ich im Ausschuss und im Gemeinderat angesprochen. Wir wollen die neue Weihnachtsbeleuchtung nutzen, um das Konzept zu überarbeiten", sagt Finanzreferent Thomas Gegenhuber (SPÖ) laut OÖN. In Zukunft soll es Sponsoring-Pakete geben, "damit sich andere Akteure an der Finanzierung beteiligen können".
Heuer wird die aktuelle Beleuchtung zum vorletzten Mal aufgehängt. Nach mehr als 30 Jahren haben die Engerl dann genug Donauschaum in die Luft geblasen. Im Hintergrund laufen schon Gespräche, wie die Weihnachtsbeleuchtung ab 2027 ausschauen soll.