Konflikt in Südostasien

Weitere Gefechte zwischen Thailand und Kambodscha

Der Konflikt zwischen Thailand und Kambodscha spitzt sich zu. Trotz geplanter Friedensgespräche dauern die Gefechte an.
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28.07.2025, 10:25
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Ungeachtet der für Montag geplanten Friedensgespräche zwischen Thailand und Kambodscha haben sich beide Länder am fünften Tag in Folge Gefechte geliefert. Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten aus der grenznahen Ortschaft Samraong im Nordwesten Kambodschas von Artilleriefeuer in der Nacht von Sonntag auf Montag. Am Sonntag hatte das Büro des amtierenden thailändischen Ministerpräsidenten Phumtham Wechayachai ein Treffen mit Kambodschas Regierungschef Hun Manet in Malaysia angekündigt.

Das kambodschanische Verteidigungsministerium warf der thailändischen Armee vor, zuerst geschossen zu haben. Thailand sei "am fünften Tag in Folge mit schwerem Gerät und unter Einsatz zahlreicher Soldaten auf kambodschanisches Gebiet eingedrungen". Die thailändische Armee hatte am Sonntagabend (Ortszeit) ihrerseits erklärt, sie erwarte einen "bedeutenden Militäreinsatz" Kambodschas.

Schwere Vorwürfe aus Thailand

Am Montag warf der thailändische Regierungschef Wechayachai der kambodschanischen Seite vor, nicht "in guter Absicht" zu handeln. Die Führung in Phnom Penh müsse "aufrichtiges Bemühen" zeigen, die thailändische Regierung werde dies während des Treffens mit der Gegenseite später am Tag überprüfen.

Mit den Gesprächen sollen die diplomatischen Bemühungen zur Beendigung der Kämpfe an Fahrt aufnehmen. Das Treffen zwischen den beiden Regierungschefs sollen laut der thailändischen Seite von Malaysias Ministerpräsident Anwar Ibrahim ausgerichtet werden. Nach Angaben des kambodschanischen Regierungschefs Manet wird das Treffen von den USA "mitorganisiert", auch China ist demnach beteiligt.

Malaysia hat derzeit den Vorsitz des südostasiatischen Staatenbündnisses Asean inne, dem beide Länder angehören. Regierungschef Anwar erklärte, die erwarteten Gespräche konzentrierten sich auf einen sofortigen Waffenstillstand zwischen den beiden verfeindeten Nachbarländern. Die Regierungsvertreter beider Seiten hätten ihn gebeten, "zu versuchen, eine Friedensvereinbarung auszuhandeln", zitierte ihn die nationale Nachrichtenagentur Bernama.

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