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Weitere rechtsextreme Chats in Polizeigruppen entdeckt

In Deutschland mehren sich Berichte von rechtsextremen Chatgruppen in der Polizei. Mittlerweile kann nicht mehr von Einzelfällen gesprochen werden.

Leo Stempfl
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"Die Zeit, in der wir von Einzelfällen reden, ist vorbei", so Lorenz Caffier, Innenminister des Bundeslandes Mecklemburg-Vorpommern. Nachdem bereits vor wenigen Tagen bei der Polizei in Essen, Nordrhein-Westfalen, 30 Beamte suspendiert wurden, konnten nun weitere rechtsextreme Umtriebe aufgedeckt werden.

Hie und da lauten die Vorwürfe Volksverhetzung und das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Insgesamt 17 Beamte stehen unter Verdacht, antisemitische, ausländerfeindliche sowie naziverherrlichende Nachrichten verschickt zu haben.

"Solch ein Verhalten ist abscheulich und beschämend für die Landespolizei", erlärte der CDU-Politiker Caffier. Zwei Beamte wurden bereits suspendiert, gegen zwei andere wurden Disziplinarverfahren eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen laufen noch.