Oberösterreich

Wels fährt schärfere Maßnahmen in Altenheimen als Land

Mit Freitag kommen im ganzen Land schärfere Corona-Maßnahmen. Die Stadt Wels legt im Bereich der Altenheime freiwillig eins obendrauf. 

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Die Stadt Wels meldet, dass es keinen einzigen Corona-Fall mehr gibt.
Die Stadt Wels meldet, dass es keinen einzigen Corona-Fall mehr gibt.
Stadt Wels

Laut den oö. Covid-Maßnahmeverordnungen müssen sich Besucher in sämtlichen Alten- und Pflegeheimen in Oberösterreich ab sofort mit Vor- und Nachnamen, Adresse, Telefonnummer und gegebenenfalls Mail-Adresse registrieren. Auch ein Gesundheitscheck samt Fiebermessen ist nun verpflichtend. 

Das Land OÖ gestattet pro Tag und Bewohner zwei Besuche. Wels ist freiwillig aber noch einmal vorsichtiger, wie es die Stadt selbst in einer Aussendung formuliert und erlaubt pro Tag und Bewohner nur einen Besuch. Ausnahme: bei palliativ betreuten Personen. 

Besuche teilweise nur mit Voranmeldung möglich

Für die drei städtischen Welser Häuser Leopold Spitzer, Vogelweide-Laahen und Noitzmühle wurden bereits am Freitag freiwillig strengere Vorkehrungen getroffen. Besuche sind hier nur mehr mit Voranmeldung und in definierten Besuchszonen möglich. 

Im Altenheim Neustadt - 25 Bewohner und 13 Mitarbeiter sind an Corona erkrankt - wurden mit bekanntwerden des ersten Coronafalls alle Besuche verboten, das Pflegeheim abgeriegelt. Besuche sind mittlerweile nur mehr für Angehörige von palliativ Patienten und unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen wie das Tragen von Schutzkleidung erlaubt. 

Bürgermeister Andreas Rabl will die Einschränkungen aktuell weiter auf den Schutz von kranken und älteren Personen kontzentrieren. "Die Infektionszahlen sind trotz der Einschränkungen des öffenlichen Lebens nicht zurückgegangen, sondern gestiegen. Grund ist, dass sich das öffentliche Leben in den privaten Bereich verlagert hat, dort finden derzeit auch die meisten Infektionen statt. Weitere Einschränkungen könnten diese Dynamik noch verschärfen."

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