Frischer Schwung am Naschmarkt

Wels statt Wasabi – Naschmarkt bekommt neues Gesicht

Ab Herbst eröffnet der neue Naschmarkt-Bereich mit 13 frischen Ständen, Dachgarten und innovativer Marktküche – ohne Wasabi-Nüsse!
Christoph Weichsler
08.04.2025, 12:38

Weg mit dem Asphalt, her mit Gemüse! Wo früher Autos standen, wächst bald Wiens grünster Markt. Auf dem alten Parkplatz entstehen gerade 80 neue Bäume, ein Park – und Wiens neuester Marktraum. Die Baustelle läuft auf Hochtouren. Schon im Herbst 2025 soll das neue Entrée des Naschmarkts eröffnen.

Stadträtin Ulli Sima und NEOS-Marktsprecher Markus Ornig präsentierten nun die 13 künftigen Standler: Produzenten, die allesamt in oder um Wien selbst herstellen. Vom Wiener Wels bis zur Donaufeld-Zucchini – regional, innovativ und originell.

Wasabi-Nüsse? Bald Geschichte!

Die neue Linie ist klar: "Kein more of the same", sagt Sima. Statt Souvenirs und Billigware soll es echtes Wiener Handwerk und hochwertige Lebensmittel geben. Eine Markt-Novelle mit Aus für Wasabi-Nüsse ist bereits auf Schiene.

Der Fokus liegt auf Eigenproduktion und Regionalität. Besonders Gemüse aus Wien – wie Paradeiser, Minigurken oder Melanzani – soll mehr Sichtbarkeit bekommen. Nur ein Gastrostand wird zugelassen.

Dachgarten, Showküche und Marktbar

Ob Brotbackkurs, Käse-Workshop oder Cocktail auf der Markttafel – der neue Markt soll mehr sein als Einkauf. Ein begrüntes Dach mit Blick auf den historischen Naschmarkt wird öffentlich begehbar. Mittendrin lädt eine lange Tafel zum Plaudern und Probieren ein.

Der Multifunktionsraum samt Workshop-Küche bringt zusätzliches Leben. Schulklassen sollen hier kochen, lernen und regionale Produkte entdecken.

Vielfalt am Teller – das gibt’s am neuen Markt

Das Sortiment? Vom Bio-Rind aus dem Waldviertel bis zur Donaufeld-Pilzpfanne. "28Lots" liefert handgeschöpfte Schokolade, "Unverschwendet" rettet krummes Obst und macht Marmelade daraus. Dazu Mozzarella aus Laab, Wildfisch aus Kärnten, Floridsdorfer Blumen und Kaffee aus der hauseigenen Rösterei.

Auch ein echter "Wiener Greißler" ist mit dabei: Bei "Brotzeit" gibt’s Wurst, Wein und Käse. Nur der Bäcker fehlt noch – hier wird gerade der letzte Platz vergeben.

Starker Bürgerwille, starkes Konzept

Die Neugestaltung folgt klaren Wünschen der Anrainer: mehr Grün, weniger Kommerz, kreative Nutzung. Ein europaweiter Wettbewerb brachte das Siegerprojekt: Der "Naschpark" samt Marktraum, geplant vom Architekturbüro "Mostlikely", wird Realität.

Mehr als 90 neue Bäume und ein konsumfreier Verweilbereich sollen die Wienzeilen aufwerten. Auch der beliebte Bauernmarkt bleibt – mit neuer Optik und mehr Bio.

Ein Markt mit Zukunft

"Wir holen den Markt zurück zu seinen Wurzeln", sagt Ornig. Qualität, Regionalität, echtes Wiener Lebensgefühl. Der neue Marktraum soll genau das bieten – wettergeschützt, modern und mit ganz viel Herz.

Ab Herbst 2025 wird der Naschmarkt also größer, grüner und geschmackvoller denn je. Wer Wiens Märkte liebt, wird diesen neuen Hotspot feiern.

{title && {title} } CW, {title && {title} } Akt. 08.04.2025, 14:17, 08.04.2025, 12:38
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