Coronavirus

Weltärzte-Chef erklärt, was Impfleugnern passieren wird

Im Kampf gegen das Coronavirus müsse stärker auf "Impfskeptiker und Impfleugner" zugegangen werden, fordert der Vorsitzende des Weltärztebundes.

Heute Redaktion
Teilen
Weltärztebund-Vorsitzender Frank Ulrich Montgomery
Weltärztebund-Vorsitzender Frank Ulrich Montgomery
Guido Kirchner / dpa / picturedesk.com

"Wenn wir nicht auch einen Teil dieser Gruppe vom Sinn der Impfung überzeugen, werden wir die Herdenimmunität nicht erreichen", warnt Frank Ulrich Montgomery in einem Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Mit Blick auf die ansteckendere Delta-Variante erklärte der Experte: "Wer sich nicht impfen lässt, wird sich früher oder später mit dem Coronavirus infizieren".

Die Delta-Mutante, die erstmals in Indien identifiziert wurde, breitet sich trotz sinkender Neuinfektionszahlen in Mitteleuropa rasant aus. Bei unseren deutschen Nachbarn melden mehrere Bundesländer, dass der Anteil der Variante an den Neuinfektionen spürbar gestiegen ist.

Delta in Österreich auf dem Vormarsch

Auch in Österreich könnte die Delta-Variante bereits in wenigen Wochen das Infektionsgeschehen dominieren. Die Experten der Corona-Kommission betonen zwar, dass aufgrund der geringen Datenlage über die weitere Entwicklung "keine seriösen Prognosen" abgegeben werden können.

Dennoch geben die bisherigen Anhaltspunkte Grund zur Sorge: "Das Risiko einer weiteren Welle im August wäre diesen Daten folgend ein realistisches Szenario", hieß es vergangene Woche in einem internen Papier – "Heute" berichtete.

Kritik am Ende der Maskenpflicht

Auch die Generaldirektorin für Öffentliche Gesundheit, Katharina Reich, unterstrich am Montag im Ö1 "Morgenjournal", dass die Mutationen dem Gesundheitsministerium "Sorgen bereiten" würden. 

Das von Kanzler Sebastian Kurz und Sozialminister Wolfgang Mückstein unisono angekündigte Aus der Maskenpflicht ab 22. Juli (Nachsatz: "Wenn es die Situation zulässt"), sieht die Medizinerin eher kritisch: "Ich denke, dass die Masken eine sehr einfache Maßnahme sind, um alle zu schützen."

1/61
Gehe zur Galerie
    <strong>23.04.2024: Dieser Milliardär brachte René Benko zu Fall.</strong> Ein Mittagessen mit Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne war der Anfang vom Ende. Benko bettelte bei dem Deutschen, <a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711">kassierte jedoch eine Abfuhr &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032509" href="https://www.heute.at/s/beaengstigend-flieger-kreiste-stundenlang-ueber-wien-120032509"></a>
    23.04.2024: Dieser Milliardär brachte René Benko zu Fall. Ein Mittagessen mit Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne war der Anfang vom Ende. Benko bettelte bei dem Deutschen, kassierte jedoch eine Abfuhr >>>
    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk
    Mehr zum Thema