Der dreifache Olympiasieger Matthias Mayer bleibt Ski-Pensionist. Das gab der Österreichische Skiverband am Donnerstag im Rahmen der alpinen Bewerbe im norwegische Kvitfjell bekannt.
In einem gemeinsamen Gespräch habe der Kärntner die Entscheidung getroffen, es doch nicht noch einmal zu versuchen. Es fehle Mayer die letzte Entschlossenheit, so Cheftrainer Marko Pfeifer im ORF-Interview.
"Matthias hat es sich sehr wohl überlegt, es war auch ein langer Prozess. Er hat im Dezember in Gröden den Wunsch an uns herangetragen", berichtet Pfeifer. "Wir sind einige Szenarien durchgegangen. Er hat dann sehr viel Kondition trainiert und auch mit der Mannschaft und hat sich durchaus gut geschlagen. Wir haben immer gesagt, nimm dir Zeit, es dir reiflich zu überlegen."
Pfeifer weiter: "Er sagt, er ist manchmal positiv, manchmal nicht. Das kennt er von seiner Karriere gar nicht. Wenn, dann glüht er zu 120 Prozent. Er hat gesagt, ich habe eigentlich alles erreicht, ich muss das nicht mehr auf Biegen und Brechen machen."
Mit psychischen Problemen, die ausschlaggebend für Mayers abruptes Karriere-Ende im Dezember 2022 gewesen waren, habe die Entscheidung nichts zu tun. "Es geht ihm gesundheitlich sehr, sehr gut", sagte Pfeifer.
Bei der WM in Saalbach ging Mayer bei den Herren-Speed-Bewerben noch als Vorläufer an den Start, schwärmte danach von Piste und Umfeld. "Es juckt brutal", hatte er gemeint. Die inoffiziellen Zeiten waren zudem vielversprechend, spuckten ihn als Trainings-16. aus. Sogar einen eigenen Fan-Klub hatte "Mothl" dabei. Der kann nun wie der 34-Jährige in Ruhestand bleiben.