Tierischer Tag

Welthundetag: Blinde Hunde sehen mit dem Herzen

Im Tierschutzhaus Vösendorf sitzen stellvertretend für viele blinde oder sehbeeinträchtigte Hunde "Lari" und "Spyke" auf der Suche nach Liebe.
10.10.2025, 10:20
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Aktuell warten ungefähr 240 Hunde im Tierschutzhaus Vösendorf auf eine zweite Chance und ein Leben voller Liebe, Abenteuer oder Ruhe. "Lari" und "Spyke" haben es besonders schwer vermittelt zu werden, da beide blind sind und besondere Bedürfnisse haben. Dabei sehen Hunde doch sowieso nicht mit den Augen, sondern mit dem Herzen …

„Diese Tiere sind genauso liebevoll, loyal und lebensfroh wie alle anderen – sie brauchen nur etwas mehr Zeit und Einfühlungsvermögen“
Stephan ScheidlTierheimleiter, Tierschutz Austria

Drei Hunde, drei Schicksale

Der niedliche Hunde-Opi Spiky kann Umrisse erkennen und sollte keinesfalls im Tierheim sterben.
©Tierschutz Austria

Spyke
Der kleine, schwarze Mischlingsrüde ist bereits 14 Jahre alt. Bewegungen kann er noch leicht wahrnehmen, doch die Sehkraft ist stark eingeschränkt. Trotz seines Alters ist Spyke verschmust und freut sich über jede Streicheleinheit.

"Marco" sieht sehr schlecht, möchte aber doch endlich die Welt an der Seite eines souveränen Zweithundes kennenlernen.
©Tierschutz Austria

Marco
Der helle Rüde sieht nur noch Schatten. Orientierung findet er über seine Nase und sein Gehör – und kommt mit etwas Geduld erstaunlich gut zurecht.

Der hübsche "Lari" ist vollständig blind, weshalb er die Gesellschaft von sehr ruhigen Hunden bevorzugen würde. Bevor er ins Tierschutzhaus kam, lebte er an der Kette, der arme Kerl, hat aber sein Vertrauen in Menschen noch nicht verloren.
©Tierschutz Austria

Lari
Der ruhige, 2017 geborene Mischling ist vollständig blind. Er reagiert sensibel auf schnelle Bewegungen und sucht daher ein besonders ruhiges Zuhause ohne Kinder.

Ohren und Nase

Natürlich ist die Sehkraft auch für den Hund wichtig, aber lange nicht so wichtig wie bei uns Menschen, denn Nase und Ohren funktionieren beim Vierbeiner umso vieles besser als bei uns, dass sie mit Blindheit meist großartig zurechtkommen. Mit dem richtigen Gefährten und ein paar Spielregeln können sie ein erfülltes und gutes Leben führen und sollten nicht aufgrund solch einer Behinderung vorverurteilt werden.

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