Tierische Belastung

Mentale Gesundheit: Initiative stärkt Tierärzte

Tierärzte stehen oft unter großer psychischer Belastung. Eine Initiative bietet nun Unterstützung und stärkt das Bewusstsein für ihren Beruf.
Heute Tierisch
10.10.2025, 09:24
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Die Initiative "vetmental" schaut genau hin, wenn es um die psychische Gesundheit im tierärztlichen Beruf geht. Denn Tierärzte kümmern sich nicht nur um das Wohl ihrer tierischen Patienten, sondern sind oft auch mit dem körperlichen und seelischen Leid der Tierbesitzer konfrontiert – und das meist weit mehr, als im Job eigentlich vorgesehen wäre.

Wie es in einer Aussendung heißt, werden Tierärzte zu Vertrauenspersonen und Beratern und gehen dabei oft über die eigenen Grenzen hinaus – sowohl körperlich als auch psychisch, und das meist mit wenig Unterstützung.

„Tierärzte werden zu Vertrauten und Berater und gehen oftmals selbst über die Grenzen des physisch und psychisch Leistbaren, vielfach mit wenig Unterstützung“
Mag. Kurt FrühwirthPräsident der Österreichischen Tierärztekammer

Genau deshalb bietet die Österreichische Tierärztekammer (ÖTK) seit 2022 ihren Mitgliedern kostenlose Supervisionseinheiten an. Zusätzlich gibt es Webinare mit Psychologen und Coaches sowie Online-Tools, mit denen man die eigene Stressbelastung einschätzen kann. Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit zu stärken, die psychische Stabilität zu sichern und langfristig einem Burnout vorzubeugen.

Auch im Internet kann es schnell rau zugehen. Die Info-Kampagne "Respekt für Tierärzt*innen" will das Bewusstsein in der Gesellschaft für die wichtige Arbeit von Tierärzten stärken und zu einem respektvollen Umgang mit dem Berufsstand aufrufen – egal, ob persönlich oder online. Auf der Website der Kampagne gibt es nicht nur rechtliche und praktische Tipps, sondern auch Hinweise, wie sich Tierärzte im Netz gegen Beleidigungen oder Diffamierungen wehren können.

"Tierärzte tragen enorme Verantwortung – für Tierhalter und die Gesellschaft. Damit sie diese Aufgabe gut bewältigen können, brauchen sie auch selbst Schutz, Respekt und mentale Unterstützung", betont Frühwirth abschließend.

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