Am Montag (4. August) ging es für das stimmgewaltige Quartett im wahrsten Sinne des Wortes hoch hinaus – geografisch und stimmlich. Inmitten der Schweizer Bergwelt, auf rund 1.500 Metern Höhe, ersangen sich die vier Tenöre Simon Jäger, Matthias Aeberhard, Daniel Camille Bentz und Samuel Tobias Klauser einen brandneuen Weltrekord.
Worum’s ging? Um nichts Geringeres als das legendäre hohe C – jene anspruchsvolle Note, die als Königsklasse des Tenorfachs gilt. Die Aufgabe: den Ton mindestens acht Minuten lang erklingen zu lassen. I Quattro? Verdoppelten einfach.
Ganze 16 Minuten und 2 Sekunden hielten sie das hohe C – im Staffelmodus, versteht sich: Jeder übernahm nacheinander den Ton des anderen, ein stimmlicher Staffellauf der Extraklasse.
Der Rekordversuch war Höhepunkt ihres 90-minütigen Konzerts beim Secret Garden Festival in Lenzerheide. Bei dünner Bergluft eine Herausforderung – doch der stimmgewaltige Vierer ist bekannt für seinen Mut zu neuen, außergewöhnlichen Ideen.
Um dem anhaltenden hohen C die passende Bühne zu bieten, hatte Matthias eigens ein mitreißendes Playback komponiert – das Publikum fieberte mit, lachte, staunte und hielt den Atem an.
Denn so faszinierend das hohe C auch ist – dauerhaft ist es auch … sagen wir mal: gewöhnungsbedürftig. Doch I Quattro bewiesen einmal mehr, dass sie nicht nur großartige Sänger, sondern auch Entertainer mit Herz und Humor sind.
Punkt 19:35 war es geschafft: Simon setzte den Schlusston, bevor alle vier gemeinsam einsetzten – und der neue Weltrekord offiziell feststand! Kurz darauf überreichte Olaf Kuchenbecker vom Rekord-Institut für Deutschland die begehrte Urkunde.
Der RID-Rekordrichter war eigens aus Hamburg angereist, um den historischen Moment zu beglaubigen.