Weltweit erster KI-Contest kürt virtuelle Schönheiten

Es war nur eine Frage der Zeit, aber jetzt ist er da: der weltweit erste Schönheitswettbewerb für Künstliche Intelligenz (KI). Die "Miss AI"-Wahl ist der erste Wettbewerb, der von den World AI Creator Awards (WAICAs) ins Leben gerufen wurde – ein globales Preisverleihungsprogramm, das sich der Anerkennung der Leistungen von KI-Schöpfern auf der ganzen Welt widmet.

Ein klassischer Beauty-Wettbewerb – aber nur fast

Im Rahmen des Wettbewerbs werden die Miss AI-Kandidatinnen nach ihrer Schönheit, den Fähigkeiten und der Implementierung von KI-Tools, die zu ihrer Erstellung verwendet wurden, sowie nach ihrem Einfluss in den sozialen Medien beurteilt. Diese KI-generierten Frauen werden dann von einer vierköpfigen Expertenjury bewertet, der mit Emily Pellegrini und Aitana Lopez zwei der weltweit größten KI-generierten Influencer angehören. Natürlich werden es ihre Urheber sein, die die Beurteilung vornehmen und ihr Fachwissen darüber einbringen. In der Jury sitzen auch zwei echte Menschen: der Marketingexperte Andrew Bloch sowie die Chefjurorin der "Miss Great Britain" und Schönheitswettbewerbshistorikerin Sally-Ann Fawcett.

"Der Miss AI-Wettbewerb ist ein monumentaler Sprung nach vorn, denn er verbindet den traditionellen Schönheitswettbewerb mit der Technologie", so Chefjurorin Sally-Ann Fawcett gegenüber "The Sun". "Und er startet fast 150 Jahre nach dem ersten echten Schönheitswettbewerb der Welt, der in den 1880er Jahren stattfand."

Dieses Model macht 10.000 Euro im Monat – und existiert gar nicht

Miss AI würdigt technische Fähigkeiten der Schöpfer

In vielerlei Hinsicht wird der Ablauf einem traditionellen Schönheitswettbewerb ähneln. Die Teilnehmerinnen reichen Bilder ein, die nach "Schönheit und Haltung" bewertet werden. Andererseits werden die Frauen nach ihrem Social-Media-Einfluss beurteilt und erhalten Punkte entsprechend ihrer Fanzahl und der Art und Weise, wie sie mit Followern interagieren. Es werde besonders auf die Details rund um Augen und Hände geachtet – Bereiche, mit denen einige KI-Bildgeneratoren zu kämpfen haben.

Um an dem digitalen Schönheitswettbewerb teilzunehmen, müssen die Schöpfer ein Bild ihrer von der KI generierten Frau einreichen. Außerdem müssen sie Fragen beantworten, die von "Was wäre Ihr einziger Traum, um die Welt zu verbessern?" bis hin zu weiteren Informationen über die technischen Details der verwendeten KI reichen. Die Miss-KI-Kandidatinnen werden auf eine "Top 10″ reduziert, bevor die letzten drei bei einer Online-Preisverleihung im Mai bekannt gegeben werden.

Der/die KI-Schöpfer, die zur "Miss AI" gekürt wird, erhält einen Geldpreis in Höhe von 5.000 Dollar sowie Zugang zu einem Mentorenprogramm im Wert von 3.000 Dollar und PR-Unterstützung im Wert von über 5.000 Dollar. Die Zweit- und Drittplatzierten werden ebenfalls Preise erhalten.

Weltberühmte Marken arbeiten mit KI-Modellen

Die Macher hinter der pinkhaarigen Aitana Lopez sagen: "Die Zahl der KI-Schöpfer auf der ganzen Welt ist in den letzten zwölf Monaten unglaublich gewachsen und Aitana hat eine begeisterte Fangemeinde aufgebaut." Laut Fanvue, eine abonnementbasierte Plattform für virtuelle Models, bringt Aitana Lopez ihren Schöpfern monatlich 10.000 US-Dollar ein. Sie modelt für Marken wie Victoria's Secret, Guess und Brandy Melville. Einige Modemarken zahlen viel Geld für diese Platzierungen, weil sie sich den Ärger mit echten Models ersparen wollen. Die Accounts der KI-Frauen sind so überzeugend, dass die Macher von Emily Pellegrini sagen, sie hätten sogar verliebte Nachrichten von Fußballern und Milliardären erhalten.