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370€-Strafe, Beweisfotos – Mann muss trotzdem nicht zah

In Scheibbs (NÖ) soll "Heute"-Leser Hakan einen Parkschaden samt Fahrerflucht begangen haben. Mehrere Fotos belasteten ihn. Doch nun kam alles anders.
Robert Cajic
13.03.2023, 13:57
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Hakan* (Name von der Redaktion geändert) parkte im Dezember sein Auto in einer Straße, um für ein paar Tage mit Freunden zu verreisen – ohne eigenen Pkw. Als er zurückkam, fand er eine Verständigung der Polizei auf seiner Windschutzscheibe. Der Autobesitzer soll einen Pkw beschädigt haben und geflohen sein – mehr dazu hier. Nun kann Hakan durchatmen – der Niederösterreicher muss keine Konsequenzen befürchten.

Verfahren eingestellt, Strafe aufgehoben

Dabei ließ ein Polizei-Brief anfangs Böses vermuten: Der 34-Jährige wurde wegen mutmaßlicher Fahrerflucht angezeigt – 370 Euro Strafe inklusive. Noch kurioser wurde es im Jänner, als der Niederösterreicher einen Brief der Bezirkshauptmannschaft Scheibbs bekam.

Die Behörde leitete nämlich ein umfangreiches Ermittlungsverfahren gegen den BMW-Besitzer ein. Fotos von jenem Auto, das Hakan beschädigt haben soll, belasteten den Niederösterreicher schwer.

Brisante Wendung

Über einen Monat lang prüfte die Scheibbser Bezirkshauptmannschaft die vermeintlichen Beweisbilder. Am vergangenen  Donnerstag folgte dann die Entscheidung: In einem Schreiben wurde Hakan mitgeteilt, dass das Verwaltungsstrafverfahren gegen ihn eingestellt wurde. Der Niederösterreicher konnte der Behörde glaubwürdig erklären, dass er sich wirklich im Urlaub befand und daher seinen Pkw zum Zeitpunkt der Tat nicht lenken konnte.

Schräg, skurril, humorvoll, täglich neu! Das sind die lustigsten Leserfotos.

Bildstrecke: Leserreporter des Tages

Gegenüber "Heute" zeigte sich der Autofahrer glücklich darüber, dass er die 370-€-Strafe doch nicht zahlen muss. Fraglich bleibt, unter welchen Umständen die vermeintlichen Beweisfotos des Karosserie-Schadens des anderen Fahrzeugs zustande kamen.

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