Immer mehr verärgerte Patientinnen und Patienten wenden sich laut Arbeiterkammer mit ihren Anliegen an die zuständigen Stellen. Grund: Jedes Jahr braucht es in Oberösterreich rund 300.000 Füllungen. Und Amalgam-Füllungen sind seit 2025 verboten. Das Problem: Für die Alternativen gibt es noch keinen Kostenersatz. Zahnärztekammer und Gesundheitskasse streiten darüber nun schon seit einem halben Jahr.
Die Österreichische Gesundheitskasse verweist darauf, dass es 19 Zahngesundheitszentren gibt, wo man Behandlung ohne zusätzliche Kosten bekommt. Wie der ORF nun berichtet, warnt die Zahnärztekammer aber davor, dass die flächendeckende Versorgung in Gefahr sei, wenn es nicht bald eine Lösung gibt.
In den vergangenen Jahren sei die Zahl der Zahnärzte mit Kassenvertrag um zehn Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig gibt es um zehn Prozent mehr Wahl-Zahnärzte, betont Günter Gottfried, Präsident der Zahnärztekammer für Oberösterreich. Er unterstreicht, wie wichtig die laufenden Verhandlungen sind.
Wann eine Einigung erzielt wird und wie sie ausschauen könnte, ist derzeit offen. "Hier eine Aussage zu treffen über den Zeitpunkt der Beendigung der Behandlungen und das Verhandlungsergebnis wäre meines Erachtens unseriös", sagt Gottfried weiter. Während die Gespräche noch laufen, wächst der Ärger bei den Patienten, die für Leistungen wie Zahnfüllungen Beiträge zur Krankenversicherung zahlen.