Der Kriminalpolizei ist es gelungen, einen Diebstahl sowie eine schwere Nötigung in der Wiener Brigittenau aufzuklären. Eine 16-jährige Syrerin, die sich bereits in Untersuchungshaft wegen schwerer Delikte wie Raub und Körperverletzung mit einem Messer befindet, soll eine Freundin bestohlen haben.
Die Jugendliche soll am 3. März 2025 eine Bekannte in deren Wohnung im 20. Bezirk aufgesucht haben. Da ihre "Freundin" jedoch nicht anwesend war, ließ deren Bruder die Jugendliche mit dem Einverständnis der Mutter (48) in die Wohnung, damit sie dort auf die Tochter warten könne.
Laut Aussage der 48-Jährigen nutzte die 16-Jährige diese Gelegenheit, um einen Mantel, Schmuck, Bargeld sowie eine Smartwatch zu stehlen. Der Gesamtwert der gestohlenen Gegenstände beläuft sich auf ca. 1200 Euro.
Die Familie bemerkte den Diebstahl erst, als die Syrerin die Tochter der Familie nach dem PIN-Code der Uhr fragte. Im Zuge der darauffolgenden Anzeigeerstattung gab die Mutter an, von der Tatverdächtigen telefonisch mit dem Umbringen sowie damit bedroht worden zu sein, die "Tochter vergewaltigen" zu lassen, sollte sie zur Polizei gehen.
Die Jugendliche kannte ihre vermeintliche Freundin nur beim Vornamen, daher war die Identität der 16-Jährigen zunächst noch völlig unklar. Im Zuge der Ermittlungen, bei denen Videomaterial aus den sozialen Medien ausgewertet wurde, konnten Kriminalbeamte der Gruppe Schalek feststellen, dass es sich um die bereits in Haft befindliche Jugendliche handelt. In den Videos prahlte die Syrerin mit den gestohlenen Gegenständen. Nun muss noch geklärt werden, wo sich die gestohlenen Wertgegenstände befinden.
