Vier Männer sollen sich als Polizeibeamte ausgegeben haben, die Einbruchsdiebstähle in Wien und Niederösterreich verhindern wollten. Die mutmaßlichen Täter, die sich selbst als "Köfte-Gruppe" bezeichnen, müssen sich am Donnerstag am Wiener Landesgericht dafür verantworten.
In einem Fall sollen die Angeklagten einer Pensionisten 40.000 Euro entwendet haben. Die Männer behaupteten, dass Bankmitarbeiter der Raiffeisenbank in Tulln mit der rumänischen Mafia kooperierten und die Frau deshalb ihr Geld in Sicherheit bringen müsste, berichtet der "ORF".
Die mutmaßlichen Täter, drei Türken und ein Österreicher, entwendeten Bargeld und Wertgegenstände im Gesamtwert von über 570.000 Euro, die sie anschließend in die Türkei transferierten. Die Opfer waren überwiegend ältere Personen, die durch die Vorspiegelung falscher Tatsachen zur Herausgabe ihrer Vermögenswerte bewegt wurden.
Die "Köfte-Gruppe" gilt als internationales Betrugsnetzwerk. Der Prozess am Wiener Landesgericht ist für einen Tag angesetzt. Mehrere Personen wurden bereits verurteilt, weitere Ermittlungen sind im Gange.
