Ob im Café, im Park oder in der U-Bahn: Wenn Mütter ihre Babys öffentlich stillen, sorgt das bei manchen für Unverständnis – bei anderen für Schulterzucken. Die Meinungen sind völlig gespalten, wie viele Beispiele der vergangenen Tage zeigen. In manchen Lokalen wird stillenden Frauen sogar die Bedienung verweigert.
"Heute" hat vor der Mall in Wien Mitte und auf der Favoritenstraße nachgefragt. Ist Stillen im öffentlichen Raum in Ordnung?
„Ich würde es nicht tun!“Eva, 85ist dagegen
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"Das ist mir egal", meint Johann nüchtern. Gabriella findet es völlig in Ordnung: "Das Kind kennt keine Uhrzeit. Wenn es hungrig ist, ist es hungrig", sagt sie. Moses formuliert es pragmatisch: "In der Kirche muss es nicht sein, aber grundsätzlich bin ich dafür."
Doch so freizügig sind bei Weitem nicht alle. Reinhard etwa lehnt öffentliches Stillen ganz klar ab: "Ich bin ja auch daheim gestillt worden. Unterwegs finde ich es nicht okay!"
Eine Passantin schlägt einen Kompromiss vor: "Man sollte es mit einem Tuch abdecken, nicht dass es jeder gleich sieht. Das ist manchmal schon zu offensichtlich" sagt sie ins "Heute"-Mikro.