Coronavirus

"Wenn sich alle Impfung reinziehen, ist es Game Over"

Der Infektiologe Christoph Wenisch wurde als einer der ersten mit dem Anti-Corona-Vakzin geimpft: "Für mich ist die ganze Geschichte jetzt erledigt"

Roman Palman
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Christoph Wenisch zeigt nach der Impfung seinen aktualisierten Impfpass.
Christoph Wenisch zeigt nach der Impfung seinen aktualisierten Impfpass.
Georges Schneider / picturedesk.com

Am Sonntag war es soweit: Die ersten Impfdosen des Anti-Corona-Mittels von Biontech/Pfizer wurden in Wien verabreicht. Christoph Wenisch, Leiter der Infektionsabteilung der Klinik Favoriten, war einer der ersten Kandidaten für die Impfung. "Heute" begleitete den Spitzenmediziner bei seinem Jauckerl. Der Spitzenmediziner zeigte sich sichtlich erleichtert und glücklich, von Kollegen gab es Applaus nach dem "Pieks".

"Der Kanzler hat gesagt, das ist ein Marathon den wir da rennen müssen. Und das stimmt auch, es ist extrem mühsam", resümmiert Wenisch im Gespräch mit "Heute":  "Der Lockdown, der dritte, ist seit gestern in Kraft. Man muss dauernd durchlesen was man nicht darf. Normalerweise denkt man sich, man darf alles, aber jetzt darf man – wieder einmal – alles Mögliche nicht. Das ist extrem mühsam, aber letztlich nur dem geschuldet, dass sich so viele Menschen anstecken."

"Wenn sich alle das reinziehen, ...

Durch die Impfung ändere sich alles: "Für mich ist die ganze Geschichte jetzt erledigt." Vor einem Monat, mit der Veröffentlichung der Daten zu den Impfstudien sei es für ihn bereits klar gewesen, erklärt der Infektiologe. "Ich habe ja keine Emotion was das betrifft, da geht es um die blanken Zahlen, die zeigen, dass diese Impfung funktioniert. Und zwar nicht irgendwie nur ein bisserl, sondern das ist eine der besten Impfungen, die die Menschheit je entwickelt hat."

Nach der Impfung streckte Wenisch die Finger zum Victory-Zeichen aus.
Nach der Impfung streckte Wenisch die Finger zum Victory-Zeichen aus.
Georges Schneider / picturedesk.com

"Mit zwei Impfungen haben wir dieses Problem gelöst und jetzt geht es eigentlich nur mehr darum, dass alle sich das reinziehen. Sobald die Verfügbarkeit da ist, dann check ich mir einen Termin und lass mir die Impfung geben. Das ist eine ganz eine dünne Nadel, das ist auch wenig Material, das da in den Muskel hineingespritzt wird." Bezüglich möglicher Impfreaktionen sei er für sich persönlich "guter Dinge".

"Game Over"

Für Wenisch ist die Impfung aber nicht der im Vorfeld propagierte "Game Changer", sondern viel viel mehr: "Das Spiel ist beendet. Es wird nicht anders, sondern es ist aus! Game Over!" Für den Mediziner ist das Virus damit besiegt: "Das muss man nur noch realisieren, die Impfung ist Game Over."

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