Rosso freddo, oder wie wir Burgenländer sagen: ein cooler Roter! Und keine Sorge, bevor hier jetzt jemand die Traubenkerne spuckt: Das wird keine politische Parteienwerbung. Dafür aber ein umso leidenschaftlicheres Plädoyer dafür, unseren burgenländischen Rotwein auch in den Sommermonaten kühler zu genießen.
Ab sofort schenkt Ihnen der interimistische Geschäftsführer der neu gegründeten Weintourismus Burgenland GmbH regelmäßig freitags an dieser Stelle ein. "Die Weinwirtschaft spielt für das Burgenland eine zentrale Rolle", so Oschep. Gemeinsam mit "Heute" wird er sein "Herzensthema" einem breiten Publikum bekannt machen und erlesene Tropfen vorstellen.
Vergesst diese völlig verstaubte Ansage mit der "Zimmertemperatur". Außer, man mag bei 30 Grad im pannonischen Schatten ein Glühwein-ähnliches Gesöff, das einem den Schweiß nur so aus den Poren treibt und die Laune auf den Nullpunkt sinken lässt. Wer hat sich das eigentlich ausgedacht? Wahrscheinlich jemand aus dem hohen Norden, der noch nie einen richtigen burgenländischen Sommer erlebt hat. Bei uns ist "Zimmertemperatur" im Juli ein Fall für die Klimaanlage – oder den Eiskübel für den Wein!
Ein kühler Blaufränkisch, ein erfrischender Zweigelt oder ein spritziger St. Laurent, leicht gekühlt serviert, entfaltet ganz neue Facetten. Er wird zum perfekten Begleiter für laue Abende, für die Grillsaison oder einfach nur, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
Alle Kolumnen von Herbert Oschep zum Nachlesen:
Da schmeckt man die Sorgfalt, die unsere Weinbauern reinstecken, noch viel besser. Die sprichwörtliche Fleißarbeit in unseren Weingärten verdient es, dass ihr Ergebnis richtig zur Geltung kommt – und das ist im Sommer eben auch mal "cool".
Weinempfehlung der Woche: Gebrüder Nittnaus, Zweigelt Freddo 2024
Ein unkomplizierter, super-gut antrinkbarer frischer Zweigelt. Passt perfekt zu einem wunderschönen Sonnenuntergang am Neusiedler See.
"Heute"-Kolumne von Herbert Oschep" fetchpriority="high" /> 
