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Wer Gratis-Internet will, muss Festival-WCs putzen

Ein Internetanbieter wollte zeigen, dass nur die wenigsten die AGB lesen. Für den Zugang forderte er gemeinnützige Arbeit.

Heute Redaktion
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Lesen Sie die allgemeinen Geschäftsbedingungen? Wenn nicht, geht es Ihnen wie vielen anderen Menschen. Dies zeigt ein Fall aus England. 22.000 Personen haben sich für ein Gratis-WLAN angemeldet, ohne vorher das Kleingedruckte zu lesen, wie Mashable.com berichtet.

Der britische Anbieter Purple versteckte in den AGB jedoch eine Bedingung, dass die Nutzer sich damit gesetzlich einverstanden erklären, im Austausch für das kostenlose Internet 1000 Stunden lang gemeinnützige Arbeit zu leisten.

Putzen, kratzen oder malen

So sollen Grünflächen von tierischen Abfällen gereinigt oder streunende Katzen und Hunde umarmt werden. Auch mit dabei waren Tätigkeiten wie verstopfte Abflüsse zu reinigen, Kaugummi von den Straßen zu kratzen oder an Festivals Toiletten zu putzen.

Die wohl absurdeste Aufforderung: Schneckenhäuser anmalen, um die Tiere so sichtbarer zu machen. So skurril die Bedingungen auch sind, über einen Zeitraum von zwei Wochen fielen sie nur einer einzigen Person auf.

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Der Firma Purple ging es darum, aufzuzeigen, dass Internet-Nutzer – oft ohne zu prüfen – Bedingungen akzeptieren, die für sie auch unfaire Konsequenzen beinhalten können. Das Unternehmen hat jedoch keine Absicht, den Dienst wirklich einzufordern. (swe)