Politik

Wer jetzt wieder in die Schule darf – und wer nicht

Ganz Österreich startet Montag wieder Präsenzunterricht in Schulen. Doch nicht alle Schüler dürfen jeden Tag in die Klasse. "Heute" hat die Details.

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Kinder machen einen Gurgeltest in einer Volksschule in Wien.
Kinder machen einen Gurgeltest in einer Volksschule in Wien.
Georg Hochmuth / APA / picturedesk.com

Ab Montag gilt wieder der Präsenzunterricht in den Schulen. Und das, obwohl Wien und Niederösterreich vorerst weiter im harten Lockdown bleiben. Täglich zurück in die Schule geht es aber vorerst nur für Volksschüler sowie für Sonderschüler der 1. bis 4. Klassen. Alle anderen Schüler verbleiben vorerst in einem Schicht-Unterricht: Eine Gruppe soll Montag und Dienstag in die Klasse, die andere Mittwoch und Donnerstag. An Freitagen soll es für sie zudem vorerst Distance Learning geben.

Wie Bildungsminister Heinz Faßmann in einem Erlass verlautbarte, dürfen aber auch Klassen mit einer Schülerzahl unter 18 komplett in den Präsenzunterricht wechseln. Ausnahmen gibt es auch für Maturanten und Abschlussklassen, alle vierten Klassen der AHS-Unterstufen sowie Mittelschulen und Sonderschulen, auch an Polytechnischen Schulen. Die jeweilige Entscheidung muss dafür die Bildungsdirektion treffen, heißt es vom Ministerium.

Was in den Schulen neu und weiter gilt

Beim Präsenzunterricht gilt: Maskenpflicht, weiter Verbot von mehrtägigen Schulveranstaltungen, Singen und Sport sind nur im Freien erlaubt. Alle Schüler testen zudem dreimal in der Woche, alle 48 Stunden. In den Unterstufen wird nun ebenfalls der genauere Test, der bereits bei Oberstufen und Lehrpersonal zur Anwendung kam, eingesetzt werden. Nur an den Volksschulen hält man vorerst noch an einem Produkt mit leichterer Handhabung fest.

Am 17. Mai ist dann der nächste Öffnungsschritt im Bildungsbereich geplant: Der Schichtbetrieb in der Sekundarstufe soll. sofern es die Corona-Situation zulässt, beendet werden. dann würde es wieder täglichen Präsenzunterricht für alle Schüler geben. Eine Umfrage von Peter Hajek (Public Opinion Strategies) unter 600 Eltern zur aktuellen Situation an den Schulen zeigte unlängst, dass für knapp die Hälfte (45 %) der Befragten, "Homeschooling [...] nicht mehr machbar" sei. Eine deutliche Mehrheit von 71 Prozent sprach sich für einen Vollbetrieb in den Schulen aus.