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Wer sich selber dick findet, nimmt schneller zu

Um ein paar Kilos loszuwerden, muss man sich zuerst wohl im eigenen Körper fühlen. Klingt unlogisch? Nicht unbedingt.

Heute Redaktion
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Der erste Schritt für eine erfolgreiche Diät besteht darin, sich bewusst zu werden, dass man eine nötig hat. Klingt logisch, oder? Eine neue Studie zeigt nun aber genau das Gegenteil: Um herauszufinden, was das eigene Körperbewusstsein für eine Auswirkung auf die Gesundheit hat, wurden 78 Personen analysiert.

Bei den Teilnehmern, die sich selber als adipös (übergewichtig) eingestuft hatten und unzufrieden mit dem eigenen Körpergewicht waren, wurden viel negativere Ess- und Bewegungsgewohnheiten festgestellt. Sie bewegten sich nicht mehr und assen auch nicht gesünder. Über die Zeit wurde bei diesen Kandidaten also eine noch größere Gewichtszunahme festgestellt, die oft mit einem gestörten Essverhalten einherging.

Woran liegt das?

Die Forscher aus den USA, England und Irland gehen davon aus, dass Übergewichtige sich von der Gesellschaft ausgeschlossen fühlen. Die Folge davon sind Crash-Diäten, die anstatt Erfolg höchstens einen Jo-Jo-Effekt und somit langfristig zu Gewichtszunahmen führen. Wer ein paar solcher gescheiterter Diäten hinter sich hat, gibt auf, das Resultat ist erneut zunehmendes Gewicht und sinkendes Selbstbewusstsein.

Wer erfolgreich und vor allem langfristig abnehmen will, müsse zuerst mit sich und seinem Körper im Reinen sein, so die Forscher. Denn nur wer einen positiven Bezug zu seinem Körper hat, kann langfristig sein Gewicht reduzieren. (Red)