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"Werbung für Homosexualität" Land verbietet Barbie-Film

Weil er gegen die "moralischen und religiösen Werte" des Landes verstößt, soll der Erfolgsstreifen "Barbie" aus den libanesischen Kinos verschwinden.

"Barbie" soll im Libanon nicht gezeigt werden dürfen.
"Barbie" soll im Libanon nicht gezeigt werden dürfen.
REUTERS

Greta Gerwig (40) inszeniert die Kultpuppe "Barbie" in einer quietsch-pinken Komödie samt wichtiger Botschaft und bricht damit alle Rekorde. Nach lediglich zwei Wochen hat der Film bereits die Milliarden-Dollar-Marke überschritten, sehr zur Freude des Spielzeugherstellers Mattel, der bereits weitere Verfilmungen plant.

Aus dem Libanon dürfen sich die Produzenten des Hollywood-Streifens jedoch keine berauschenden Einspielergebnisse erwarten. Die konservative Regierung des Staates nahe dem Mittelmeer will in "Barbie" den Versuch der Förderung von "Homosexualität und Geschlechtsumwandlung" erkannt haben.

Wie der Kulturminister des Landes Mohammed Mourtada betont, soll der Blockbuster gegen die "moralischen und religiösen Werte" des Libanon verstoßen. Der Film soll die "Ablehnung der Vormundschaft des Vaters" unterstützen und allgemein die Gründung einer Familie in Frage stellen. Eigentlich hätte die Komödie am 31. August in den libanesischen Kinos anlaufen sollen.

Der arabische Staat ist bedauerlicherweise nicht das erste Land, das "Barbie" von der Leinwand fernhalten möchte. In Punjab wurde der Film aufgrund "anstößiger Inhalte" verboten, Kuwait sieht in dem Streifen eine Gefahr für die "öffentliche Ordnung" und auch in Vietnam wird der Blockbuster nicht im Kino zu sehen sein. Dem weltweiten Erfolg tut die Ablehnung des Films in konservativen Ländern jedoch kaum einen Abbruch.

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