Wetter

Zivilschutzalarm! Unwetter verwüsten Teile Österreichs

Muren, Überflutungen, Zivilschutzalarm, hunderte Feuerwehr-Einsätze. Heftige Gewitter mit Starkregen haben am Freitag Teile Österreichs verwüstet.

Ein heftiges Unwetter zog am 5. August 2022 über das Sellrain. Bild: Die Situation in Sankt Siegmund.
Ein heftiges Unwetter zog am 5. August 2022 über das Sellrain. Bild: Die Situation in Sankt Siegmund.
LIEBL DANIEL / APA / picturedesk.com

Plötzlich heulten die Sirenen! Heftige Gewitter wüteten am Freitag – dem bisher heißtesten Tag des Jahres – wieder in Österreich. Besonders hart erwischte es Kärnten und Tirol. Starkregen und Hagel ließen im Zillertal und im Sellraintal Muren abgehen und Bäche über die Ufer treten. Im Skiparadies Gerlos wurden nach Angaben der "Tiroler Tageszeitung" durch die Überschwemmungen auch Keller geflutet. In den stark betroffenen Regionen wurde Zivilschutzalarm ausgelöst.

"Dort hat sich ein Bach geteilt", schildert der Zeller Feuerwehr-Abschnittskommandant Siegfried Geisler die Lage vor Ort. Die Straße in Gerlos sei unter Wasser gestanden, Geröll schoss um die Häuser. Erst am frühen Abend bekamen die Feuerwehren die Lage wieder unter Kontrolle, da waren aber noch etliche Keller auszupumpen.

1/5
Gehe zur Galerie
    Schwere Unwetter haben am Freitag in Tirol eine Spur der Verwüstung hinterlassen. <a target="_blank" data-li-document-ref="100221346" href="https://www.heute.at/g/wetter-100221346">Mehr dazu HIER &gt;&gt;</a>
    Schwere Unwetter haben am Freitag in Tirol eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Mehr dazu HIER >>
    ZOOM.TIROL

    Auch der Tiroler Zentralraum war von Murenabgängen betroffen. Gleich mehrere Orte waren betroffen. In St. Sigmund wurde die Sellraintal Straße durch einen angeschwollenen Bach auf einer Länge von 100 Metern mehr als einen halben Meter hoch verschüttet. Verletzte oder gar Todesopfer gab es durch die Wassermassen aber glücklicherweise nicht zu beklagen.

    Feuerwehrmann im Einsatz verletzt

    Im hinteren Ötztal wurde hingegen ein Feuerwehrmann im Einsatz verletzt. Er war mit Kameraden in Umhausen per Heli in unwegsamem Gelände abgesetzt worden, um einen durch Blitzschlag entzündeten Zirbenbaum zu löschen. Dabei verletzte sich der 32-Jährige mit einer Motorsäge selbst am Bein und musste mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Er konnte nach dem Nähen der Wunde aber bald wieder das Spital verlassen.

    1.600 Haushalte ohne Strom

    Nach 15 Uhr ging es auch in Kärnten Rund. Eine Gewitterfront mit Sturm, Hagel und sintflutartigem Regen traf auch die Regionen Villach-Land und das Unteren Drautal. Bis 20.30 Uhr zählte die Landeswarnzentrale bereits 130 Feuerwehreinsätze. "Keller sind überflutet und Bäume sind auf Straßen gestürzt", so Bezirksfeuerwehr-Kommandant Libert Pekoll gegenüber der "Kleinen Zeitung".

    Auch am Abend blieben noch hunderte Haushalte ohne Strom. "Es war eine Dynamik drinnen. Einmal waren es mehr, dann wieder weniger. Wir hatten heute schon 1.600 unversorgte Haushalte", sagte Robert Schmaranz von Kärnten Netz. Der Grund: umstürzende Bäume hatten Leitungen und Masten mit umgerissen und Blitzschläge für weitere Störungen gesorgt.

    Noch nicht ausgestanden

    Am Samstag kommt die verwellende Kaltfront von Tief Imke über Österreich zu liegen und sorgt vor allem im Bergland und im Süden für neue Unwetter. Mehr dazu HIER >>

    Die detailgenaue Wetterprognose für über 50.000 Orte weltweit findest du auf wetter.heute.at

    1/63
    Gehe zur Galerie
      <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
      25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
      EXPA / APA / picturedesk.com