Wetter

Wetter-Experte warnt vor Starkregen mit bis zu 150 l/m²

Am Wochenende kündigen sich von Vorarlberg über den Brenner bis nach Oberkärnten teils große Regenmengen von mehr als 100 Liter pro Quadratmeter an.

Teilen
Überschwemmung nach einem Unwetter im Bezirk Neunkirchen. Archivbild, 12. Juni 2018
Überschwemmung nach einem Unwetter im Bezirk Neunkirchen. Archivbild, 12. Juni 2018
picturedesk.com/APA/Einsatzdoku.at

Der Alpenraum gelangt in den kommenden Tagen unter den Einfluss eines Tiefdruckgebiets mit Kern über der Nordsee. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) muss man im Zusammenspiel mit einem Randtief über Norditalien bis Sonntagabend von Vorarlberg bis Oberkärnten mit großen Regenmengen von teils über 100 Liter pro Quadratmeter Regen rechnen. Der Osten des Landes verbleibt dagegen unter dem Einfluss einer warmen, föhnigen Südströmung.

Der meteorologische Sommer neigt sich dem Ende zu und passend dazu stellt sich in den kommenden Tagen eine typische, frühherbstliche Wetterlage ein. "Ein Tiefdruckgebiet namens Lynn mit Kern über Nordwesteuropa sorgt zusammen mit einem Randtief über Norditalien für eine ausgeprägte Südwestlage", analysiert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. In Österreich stellt sich dabei zweigeteiltes Wetter ein: Während von Vorarlberg bis Oberkärnten teils kräftiger, gewittrig durchsetzter Regen fällt, gibt es im Südosten weiterhin sommerliche Temperaturen.

Große Regenmengen im Westen

Am Alpenhauptkamm sowie in Osttirol und Oberkärnten überwiegen am Freitag die Wolken und bereits am Vormittag gehen hier erste Schauer nieder. Am Nachmittag breiten sich teils gewittrige Schauer von Vorarlberg bis Oberkärnten aus, zudem ziehen auch entlang der Nordalpen vom Kaiserwinkl bis ins Waldviertel mitunter kräftige Gewitter durch.

Am Samstag regnet es im äußersten Westen anhaltend und teils kräftig, aber auch in Osttirol und Oberkärnten gehen im Tagesverlauf wieder gewittrige Schauer nieder, die später in anhaltenden Starkregen übergehen.

1/4
Gehe zur Galerie
    Frontenkarte für Freitag, den 28.8.2020 und äquivalent potentielle Temperatur nach ICON
    Frontenkarte für Freitag, den 28.8.2020 und äquivalent potentielle Temperatur nach ICON
    UBIMET/DWD

    "Bis Sonntagabend sind in Vorarlberg, am Tiroler Alpenhauptkamm sowie im Bereich der Karnischen Alpen Regenmengen von 100 bis 130, vereinzelt auch 150 Liter pro Quadratmeter zu erwarten", warnt Spatzierer. Auf den zunehmend gesättigten Böden steigt die Vermurungsgefahr an, zudem zeichnet sich auch an manchen Flüssen wie dem Rhein ein mittleres Hochwasser ab.

    Im Südosten sommerlich

    Die Temperaturverteilung in Österreich weist in den kommenden Tagen große Unterschiede auf: Während die Höchstwerte am Wochenende in Vorarlberg und Tirol meist zwischen 14 und 19 Grad liegen, gibt es im Südosten bei bis zu 31 Grad weiterhin badetaugliche Temperaturen. Dazu kann man sich besonders von der südlichen Steiermark bis ins östliche Flachland auf überwiegend sonnige Wetterbedingungen freuen.

    Zu Wochenbeginn bleibt das Wetter unbeständig und auch im Osten gehen die Temperaturen pünktlich zum meteorologischen Herbstbeginn spürbar zurück.

    Niederschlagsprognose bis 31. August 2020
    Niederschlagsprognose bis 31. August 2020
    UBIMET
    1/64
    Gehe zur Galerie
      <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
      26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
      Denise Auer, Helmut Graf