In der Nacht auf Freitag attackierten über 200 israelische Kampfjets total mehr als 100 Ziele im Iran. Dabei wurden nicht nur hochrangige Militärs und Forscher getötet, sondern nach ersten Erkenntnissen auch Schäden an den Nuklearanlagen des Landes verursacht. Geglückt ist die israelische Operation "Rising Lion" unter anderem, weil offenbar viele iranische Luftabwehr-Systeme kurz zuvor lahmgelegt wurden – durch Agenten des Inlandgeheimdienstes Mossad.
So berichtet der israelische Militärkorrespondent Italy Blumenthal, dass der Mossad vor dem Angriff über Jahre Kapazitäten innerhalb des Irans aufgebaut habe, um die Luftabwehr und das Raketenarsenal Teherans zu schwächen. "Agenten infiltrierten den Iran mit unzähligen Spezialwaffen im Gepäck und verteilten sie im ganzen Land", so der Journalist bei X (ehemals Twitter).
Vor Beginn des israelischen Luftangriffs in der Nacht auf Freitag hätten die Agenten dann auf offenem Gelände präzisionsgesteuerte Waffen eingesetzt, um mehrere iranische Boden-Luft-Raketensysteme zu zerstören, die sonst die israelischen Kampfjets womöglich abschießen hätten können. Blumenthal hält sich bedeckt, welche Waffen genau eingesetzt wurden: Vor dem Luftangriff sei "hochentwickelte Technologie" in mehrere Fahrzeuge verbaut und mit Beginn des Überraschungsangriffs ausgelöst worden.
Zudem habe der Mossad auch eine Basis im Iran eingerichtet, von der aus am Freitag laut israelischen Angaben mit Sprengstoff bestückte Drohnen gestartet wurden. Diese hätten daraufhin diverse Boden-Boden-Raketenwerfer am Stützpunkt Asfaqabad zerstört, die in der Vergangenheit bereits für Angriffe auf Ziele in Israel genutzt wurden.